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Bismarck-Hain

Dieser Hain liegt am Nordwesthang des Bärensteins und entstand Ende des 19. Jahrhunderts unter dem naturverbundenen Plauener Oberbürgermeister Oskar Theodor Kuntze, der sich in seiner fast 30-jährigen Amtszeit mit Hingabe den Ideen des Stadtgrüns und der Neuerschließung öffentlicher Waldgebiete widmete.

Dem Zeitgeist entsprechend waren diese Orte auch Projektionsflächen patriotischer Gesinnung.

1885 wurden hier anlässlich des 70. Geburtstags von Reichskanzler Otto von Bismarck 70 Eichen gepflanzt. Die drei kleinen Kuppen krönte man mit je einer Gedenkeiche für den Cheruskerfürsten Hermann (Hermannseiche), für den Reformator Martin Luther (Luthereiche) und den „Eisernen Kanzler“ Otto von Bismarck(Bismarckeiche). Die drei heute nicht mehr bestehenden Gedenkeichen waren wie das gesamte etwa ein Hektar große Areal mit weiteren Laubbäumen eingefasst bzw. bepflanzt.

Der Bismarck-Hain wurde ebenso wie der benachbarte Kaiser-Wilhelm-Hain Anfang des 20. Jahrhunderts in die gestalterische Planung und Errichtung des Stadtparks miteinbezogen.