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Eingang Kaiser-Wilhelm-Hain

Ebenso wie der Bismarck-Hain repräsentierte der Kaiser-Wilhelm-Hain die zeitgenössischen Bemühungen des patriotisch gesinnten Plauener Bürgertums zur Erschließung von Naturräumen.

So entstand unter dem langjährigen Oberbürgermeister Oskar Theodor Kuntze gegen Ende des 19. Jahrhunderts dieser nach dem Kaiser benannte Hain.

Der Hain war etwa 20 Jahre vor der Entstehung des Stadtparks mit 90 Eichen angelegt und 1887 anlässlich des 90. Geburtstags Kaiser Wilhelms I. eingeweiht worden. 1892 entstand hier ein geschmücktes Denkmal zu Ehren des mittlerweile verstorbenen Monarchen, bestehend aus einem tonnenschweren Diabasblock, der mit 12 Pferden durch die Stadt gezogen werden musste.

Geblieben ist davon nur der bloße Fels – ohne Erinnerung an seine ursprüngliche Widmung. 1926/27 sowie 1931 mussten große Geländestreifen zur Erweiterung des Oberen Bahnhofs an die Reichsbahn abgetreten werden. Infolgedessen wurde ein neuer Bahndamm angelegt.