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Stadt Pabianice

Pabianice - Polen - seit 2005

Der Städtepartnerschaftsvertrag zwischen Plauen und Pabianice wurde am 19. November 2005 geschlossen. Die beiden Städte streben eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sowohl auf wirtschaftlichem als auch gesellschaftlich-kulturellem Gebiet an. Pabianice hat ca. 58.000 Einwohner. Die zweitgrößte Stadt Polens, Lodz, liegt nur ca. 15 km entfernt.

Lage

Pabianice ist eine mittelgroße Stadt, die eine Fläche von 33 km² einnimmt und 63.000 Einwohner zählt.

Die Stadt liegt im Zentrum Polens, 15 km von Lódz und 10 km von der Wegkreuzung der zwei wichtigen Trans-Europa-Autobahnen A1 und A2 entfernt.
Der internationale Flughafen Lódz-Lublinek ist etwa 10 km von Pabianice entfernt.

Geschichte

Die historische Ersterwähnung vom Pabianicer Land, das früher auch „chropy“, also sumpfig, morastig bezeichnet wurde, geht auf das 11. Jahrhundert zurück, als slawische Stämme in diesem Gebiet siedelten.

Die Stadt übernahm das Wappen des Krakauer Kapitels - den "Aaron", welches drei goldene Kronen auf einem silbernen Schild zeigt.

Auf Ansuchen der Einwohner der Stadt Pabianice ernannte Papst Johannes Paul II. den Heilige Pater Maximilian Maria Kolbe zum Schutzpatron der Stadt. Diese besondere Proklamation wurde im Oktober 2004 im St. Maximilian-Sanktuarium während der erzbischöflichen Familienpilgerfahrt verkündigt. Die Stadt Pabianice begeht das Fest ihres Schutzpatrons jedes Jahr im Oktober während der Familienpilgerfahrt.

1918 wurde Maximilian Kolbe in Rom zum Priester geweiht. Am 14. Februar 1941 wurde er festgenommen. Er wurde in das Warschauer Zentralgefängnis gebracht und im Mai desselben Jahres in das KZ-Lager Auschwitz-Birkenau verlegt.

Im Juli des gleichen Jahres übernahm er freiwillig für einen Mithäftling die Todesstrafe. Er wurde mit weiteren Häftlingen in den "Hungerbunker" gesperrt. Am 14. August 1941, nach ca. 2 Wochen, wurden er und drei weitere Verurteilte, noch nicht des Hungertodes gestorben, durch eine Phenolspritze umgebracht.

1971 wurde Pater Kolbe von Papst Paul VI. selig gesprochen und 1982 von Papst Paul II. als Märtyrer in die Reihe der Heiligen aufgenommen.

Wirtschaft

Die günstige geographische Lage, Autobahnen, Schnellstraßen und der Flughafen haben eine strategische Bedeutung für die Firmen, die in Zentralpolen Geschäftsbeziehungen aufnehmen wollen.

Diese günstige Infrastruktur bildet hervorragende Bedingungen für die Entwicklung der Industrie, des Dienstleistungssektors und des Handels.

Pabianice ist eine Stadt mit industrieller Tradition und bietet große Chancen für alle wirtschaftlichen Unternehmen. Die führenden Industriezweige sind die Bekleidungs-, Maschinen- und Lebensmittelindustrie sowie auch die elektrotechnische und pharmazeutische Industrie.

Die ansässigen Unternehmen spezialisieren sich in verschiedenen Branchen und verfügen über ein bedeutendes Potential an Erfahrung.

Die Stadt Pabianice wurde 2007 mit dem Titel "Fair Play Gemeinde - Investorenfreundliche Gemeinde" ausgezeichnet. Dank dieses Preises gewann die Stadt an Attraktivität und zieht eine größere Zahl von Investoren an.

Kultur

Stolz sind die Einwohner der Stadt Pabianice sind auf den aus dem 16. Jahrhundert stammenden Krakauer Kapitelhof, der umgangssprachlich „Schloss“ genannt wird.

Diese Perle der Renaissancearchitektur ist eine der wenigen Sehenswürdigkeiten Polens, die in so einwandfreiem Zustand erhalten geblieben ist. Hier hat das Stadtmuseum seinen Sitz.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die uralte St. Matthäus-Kirche, die in den Jahren 1583-1588 gebaut wurde sowie das Legionärsdenkmal, das St. Maximiliansdenkmal und das Denkmal von Papst Johannes Paul dem II.

Pabianice ist aber auch eine Musikstadt. Hier lebte und wirkte der weltbekannte Komponist und Dirigent Henryk Debich. Ebenfalls aus Pabianice stammt Prof. Marian Borkowski - Komponist, Musiker und Musikakademielehrer.

Traditionen

Dank der Musikschule der I. und der II. Stufe, dem Stadtzentrum für Kultur und dem St. Matthäus–Pfarrbezirk finden die Konzerte der klassischen Musik häufig in Pabianice statt. Diese Tradition wird schon seit langem gepflegt.

Seit Jahren wird "Der Musiksonntag in Pabianice" regelmäßig vom Evangelisch-Augsburgischen Pfarrbezirk ausgerichtet. 2007 fand im Rahmen dieser Veranstaltung das 1. Internationale Festival "Musik der Welt in Pabianice" statt und wird jedes Jahr im Oktober organisiert.
Seit 1968 veranstaltet "Die Gesellschaft der Pabianice - Freunde" das Stadtfest unter dem Namen ,,Die Tage der Kultur der Stadt Pabianice", welches mittlerweile ,,Die Tage der Stadt Pabianice" genannt wird.
2017 wurde das Stadtfest bereits zum 40. Mal begangen.