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Bürgerforum Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung

Erste Pläne für die 50-Millionen-Fördermaßnahme "Zukunft Leben - Modellkommune Plauen" stellte die Stadtverwaltung während eines Infoabends in der Festhalle vor. "Ich bin sehr froh, dass uns dieses Glück ereilt hat", sagte Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer zu Beginn.

Gemeint ist damit ein Beschluss des Deutschen Bundestags vom November 2018, der Plauen als eine von sechs Modellkommunen in Deutschland auserkoren hat und mit 25 Millionen Euro für Bauinvestitionen fördert. Nochmal so viel Geld soll aus den jeweiligen Ländern aus Landes- und Kommunalmitteln bereitgestellt werden.

Bild vergrößern: Axel Markert von der Gebäude-und Anlagenverwaltung erläuterte die Vorhaben für den Sportanlagenkomplex an der Kemmlerschule. Gunther Brand
Axel Markert von der Gebäude-und Anlagenverwaltung erläuterte die Vorhaben für den Sportanlagenkomplex an der Kemmlerschule.

Aufgrund des Zeitdrucks hat die Stadtverwaltung erste Pläne für das Projekt erarbeitet, die nun im Gespräch mit den Bürgern vorgestellt wurden. Nicht nur der Inhalt des Abends fand bei den Teilnehmern Anklang, sondern auch die Form. Nachdem OB Oberdorfer die rund 80 Anwesenden begrüßt hatte, gab Stadtplaner Martin Rink einen Gesamtüberblick und erläuterte die Rahmenbedingungen.

Danach verteilte man sich an fünf Tische, an denen Bürgermeister und verantwortliche Mitarbeiter der Stadtverwaltung einzelne Projekte detaillierter vorstellten. Das sind:

  1. Sporthallenbau am Lessing-Gymnasium (Dreifeldsporthalle),
  2. Erweiterung Stadtbad Plauen unter Nutzung regenerativer Energien,
  3. Sportanlagenkomplex an der Kemmlerschule,
  4. Vernetzung der Ortsteile, e-Zukunft und Mobilitätsformen und
  5. Aufwertung und Umstrukturierung brachliegender Flächen im Mammengebiet.

In den kleinen Runden wurden mit den Bürgern Gedanken ausgetauscht, Vorschläge und Hinweise für die Umsetzung eingeholt.

Für die Umsetzung erhält Plauen voraussichtlich rund 50 Millionen Euro, die in den nächsten sieben Haushaltsjahren - beginnend 2020 bis 2026 - mit geringem Eigenanteil investiert werden können. Die Stadt rechnet mit einer Sonderförderung von 90 Prozent. Letztlich wird der neugewählte Stadtrat über die Fördermaßnahmen entscheiden.

Zum Abschluss sicherte OB Oberdorfer zu, dass die einzelnen Projekte später - kurz vor und während der Umsetzung - detaillierter vorgestellt werden.