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Datum: 01.07.2021

Bauarbeiten an der Hainstraße starten

An der Syra am Ende der Hainstraße wird demnächst gebaut. Hier werden Schäden am Bachufer saniert, die beim Starkregen 2018 entstanden waren. Zunächst werden ab 28. Juni im Bereich der Böschungen nachgewachsene Sträucher gerodet. »Ab 5. Juli beginnen dann die Bauarbeiten, um Mikropfähle in die Böschung einzubringen. Zum Schutz der Fahrbahn wird ein sogenannter Kopfbalken auf die Pfähle betoniert und dient als Bord für die Straße«, so Steffen Ullmann, Leiter des Fachgebietes Tiefbau bei der Stadt Plauen. Die rund 300.000 Euro kostende Maßnahme wird zu 90 Prozent durch Zuwendungen des Freistaates Sachsen zur Schadensbeseitigung bei der Straßeninfrastruktur im Nachgang des Starkregenereignisses im Mai 2018 unterstützt.

Da es sich um eine so genannte Verdachtsfläche handelt, könnten im Baubereich möglicherweise Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg gefunden werden. Vom 5. Juli an bis voraussichtlich 9. Juli wird die Hainstraße tagsüber in der Zeit zwischen 7 und 17 Uhr gesperrt werden, weil Sondierungsarbeiten stattfinden. »Davor und danach können die Anlieger zu ihren Grundstücken fahren«, informiert Steffen Ullmann.

Im Einzugsgebiet der Baustelle befinden sich zahlreiche soziale Einrichtungen. Aus diesem Grund wurden bereits Anfang Juni erste Gespräche zwischen Stadt, Polizei, Rettungszweckverband sowie mit den Einrichtungen geführt. Denn falls Kampfmittel gefunden würden, müsste möglicherweise großräumig evakuiert werden. »Da wir um das Risiko eines Fundes wissen, haben wir mit den Einrichtungen Informationsgespräche geführt, um ihnen eine Vorlaufzeit einzuräumen. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass unvorhergesehene Evakuierungen insbesondere Senioren- und Pflegeeinrichtungen vor enorme Probleme stellen«, so Anja Ullmann, Fachbereichsleiterin Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Plauen. Für Anwohner würde es im Fall der Fälle bedeuten, dass sie bis zur Entschärfung ihre Wohnungen verlassen müssten. Wer nicht bei Freunden oder Familie unterkommen kann, hat die Möglichkeit, sich in Sammelunterkünften einzufinden. Dafür stünden dann voraussichtlich sowohl die Festhalle als auch das Haus Vogtland zur Verfügung. Abhängig ist der Evakuierungsradius von der Größe einer möglicherweise gefundenen Bombe.

Alle Informationen erfolgen rechtzeitig über alle Kanäle der Stadt und über die Medien. Alle weiteren Informationen zur Baumaßnahme: