Die Fabrik der Fäden - ein barrierefreies Erlebnis
Im Weisbachschen Haus eröffnet am 12. November die Fabrik der Fäden – ein interaktives und modernes Museum über die Spitzen- und Textilindustrie. Über drei Etagen erstreckt sich die multimediale Ausstellung, die in Kombination mit alten Maschinen und Ausstellungsstücken ein innovatives Gesamtkonzept ergibt.
Um möglichst vielen Besuchern das Erlebnis zu ermöglichen, spielte das Thema Barrierefreiheit bei der Konzeption der Ausstellung eine große Rolle. So können sowohl kognitiv Beeinträchtigte als auch Gehörlose oder Schwerhörige und Gehbehinderte die Fabrik der Fäden erleben.
Die Ausstellungsbeleuchtung kann an verschiedene Bedürfnisse angepasst werden, es gibt klare Gliederungen und Strukturen bei den Ausstellungsräumen und Untertitel werden bei Videos eingeblendet. Große Schrift und Kontraste unterstützen bei der Wahrnehmung der Inhalte.
Durch breite Türen, einen Fahrstuhl, unterfahrbare Vitrinen, Wendemöglichkeiten und Rampen wurde ausreichend Bewegungsfreiheit für Rollstuhlfahrer geschaffen. Außerdem sorgen geschulte Mitarbeiter für eine geeignete Betreuung der Besucher. So steht einem inklusiven Besuchererlebnis ab dem 12. November nichts im Wege.
Alle Informationen zur Fabrik der Fäden gibt es unter www.fabrik-der-faeden.de
Kosten und Förderung
Die Gesamtbaukosten betragen aktuell 11.5 Mio Euro davon wurden bisher 7,3 Mio Euro Zuwendungen über das Programm Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE ISE) bewilligt.
Zusätzlich werden über das Bund-Länderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ 919.000 Euro , die Hans-Leopold-Hartensteinstiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 400.000 Euro, das Landesamt für Denkmalpflege des Freistaates Sachsen 30.258 Euro und über PMO (Vermögen der Parteien und der ihnen verbundenen Massenorganisatoren der ehemaligen DDR) 725.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Weitere Finanzhilfen sind beantragt.