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Datum: 14.08.2020

Hempelsche Fabrik wird zur Kindertagesstätte

"Die Rohbauarbeiten in den beiden Bestandgebäuden - Nord- und Südflügel - sind weitestgehend abgeschlossen", informierte Dina Wolf von der Gebäude- und Anlagenverwaltung (GAV)  beim Baustellenrundgang mit Bauleiterin Katrin Portius vom Zwickauer Büro Hoffmann, Seifert & Partner. Dazu zählen Abbruch- , Erd- und Sicherungs- und Fundamentarbeiten. Abgeschlossen sind auch Maurer-, Beton- und Stahlbetonarbeiten, Arbeiten am Entwässerungskanal, das Verlegen der Grundleitungen, Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten. 

Saniert wurden vom Hausschwamm befallene Holzbauteile, beschädigte Gewölbepfeiler wurden aufgebaut. Im Südbau sind die Fenster eingebaut und die Fußbodenheizung sowie der Estrich im Obergeschoss. Im Nordbau musste die Aufbetondecke über dem Erdgeschoss abgebrochen werden, weil diese auf den Gewölben auflag und durch ihre Eigenlast Bauschäden verursachte.

Gegenwärtig wird am neu entstehenden Mittelbau gebaut. Das zweigeschossige Gebäude besteht aus Stahlbeton, eine Glasfront wird für viel Licht sorgen. "Oben sind Garderoben und Gruppenräume vorgesehen, unten Garderoben und Waschräume", so Dina Wolf. Auffällig ist die historische Gewölbedecke im Erdgeschoss. "Das steht unter Denkmalschutz", so Katrin Portius. Der auffällige Giebel mit dem seitlichen ovalen Fenster sticht dem Betrachter sogleich ins Auge und soll so weit wie möglich erhalten werden. Um den Charakter zu wahren, wurden hier auch Holzfenster eingebaut. Weitere Arbeiten im Innenausbau des Südgebäudes laufen hier ebenfalls gegenwärtig. An dieser Seite wird sich auch der zukünftige Haupteingang zur Kita befinden.

Weiter geht's mit Innenputzarbeiten, der Außenabdichtung und Perimeterdämmung sowie Fassadenarbeiten. Im Südgebäude wird der Erker abgebrochen und wiederaufgebaut. Im Inneren beginnen dann die Fliesenlegerarbeiten. Auch im Mittelbau gehen die Arbeiten weiter.

Kosten

Die neue Kindertagesstätte der Stadt Plauen kostet rund 8 Millionen Euro. Eine Kostenerhöhung um rund zehn Prozent hat sich durch die bislang durchgeführten Ausschreibungen der Bauleistungen ergeben. Die förderfähigen Projektkosten liegen bei rund 6,07 Millionen Euro, davon sind rund 3,8 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt".