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Datum: 03.02.2020

Künftige Kita Elsteraue erhält derzeit Decken und Dach

Seit einem Jahr werden zwei ehemalige Produktionshallen der Hempelschen Fabrik in der Elsteraue in eine neue Kindertagesstätte mit 120 Plätzen umgewandelt. Es war ein Jahr Bauzeit, die etliche Überraschungen brachte, wie Projektleiterin Dina Wolf von der Gebäude- und Anlagenverwaltung der Stadt (GAV) jetzt informierte. So wurden Böden mit doppelten Fundamenten und Hohlräume entdeckt, in Füllungen der alten Gewölbedecken Hausschwamm festgestellt, eine größere Anzahl von Dachbalken muss ausgetauscht werden.

Das erforderte zusätzlichen Aufwand, denn in den beiden nebeneinander stehenden, denkmalgeschützten Gebäuden soll so viel wie möglich erhalten werden. Trotz des Mehraufwandes haben die am Bau beteiligten Firmen schon viel geschafft. Nach Entrümpelung und Abbruch wurden unter anderem Gewölbepfeiler neu aufgebaut, Mauern ausgetauscht, Fundamente stabilisiert und Grundleitungen verlegt.

Derzeit wird im Nordteil die Montage der Decke über dem Erdgeschoss vorbereitet. Auf dem südlichen Haus laufen die Sanierung des Dachstuhls und die Neueindeckung des Dachs weiter, gleichzeitig wird die Ziegeldecke über dem Erdgeschoss montiert.

Laut Plan werden im Nordteil in den nächsten Wochen Halbfertigteilwände, Treppen und Decken über dem Obergeschoss geliefert und montiert sowie der Dachstuhl aufgesetzt. In beiden Teilen sollen Fenster und Türen eingebaut werden. Im März beginnen im Südteil Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallation sowie der Trockenbau. Zum Schluss werden die beiden alten Fabrikteile mit einem neuen Zwischenbau verbunden und alles ausgebaut.

Wegen der zusätzlichen Arbeiten wird die Kita nicht wie ursprünglich geplant bis Jahresende fertig. Die 130 Mädchen und Jungs werden mit ihren Erzieherinnen und Erziehern wohl erst Mitte nächsten Jahres einziehen können. Ursprünglich geplant waren für den Um- und Ausbau einschließlich dem Anteil für die Erschließung des Hempelschen Areals und der Errichtung von Parkstellflächen 6,7 Millionen Euro. Nach Stand der Ausschreibung werden sich die Kosten wohl um 10 Prozent auf voraussichtlich 7,6 Millionen Euro erhöhen. Für das Vorhaben stehen fast 4 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" zur Verfügung.