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Ortsteil Oberlosa

Oberlosa war vermutlich 1266 Herrensitz. Der Flurname Wal sowie die Bezeichnungen Wallteich und Wallweg im ehemaligen Rittergutspark weisen auf eine mittelalterliche Wasserburg hin. Der Ortsname bedeutet Leute, die auf gerodetem Neuland siedeln. Oberlosa entstand im Bereich mehrerer Quellarme des Friesenbaches als Platzdorf. Es lag an der mittelalterlichen Straße, die, von Plauen durch das Gebiet der heutigen Ostvorstadt heraufkommend, die 490 m hohe Einsattelung zwischen Kemmler (507 m) und Wachhübel (512 m) überschritt und durch das Dorf weiter über Oelsnitz ins Egerland zog. Von der nahen Autobahnüberbrückung südlich von Oberlosa bietet sich ein Blick über das Elstertal, der Talsperre Pirk und das Burgsteingebiet. Der Kulmberg ist die höchste Erhebung im Plauener Stadtgebiet (525 m)

Die Oberlosaer Kirche wurde 1782 - 86 anstelle einer älteren als Saalbau errichtet. Eine Besonderheit ist die Trampeli-Orgel, welche 1788 von der bedeutenden Adorfer Orgelbauerfamilie Trampeli erbaut wurde (Restaurierung 1985 - 1988). Die Kirche erhielt anlässlich ihres 225-jährigen Bestehens 2011 den Namen Stephanuskirche

Eingemeindung und Wirtschaftsstandort

Oberlosa ist seit 1950 ein Stadt- bzw. Ortsteil von Plauen. Zu DDR Zeiten noch überwiegend landwirtschaftlich geprägt, wurde der Ortsteil nach 2000 zu einem wesentlichen Wirtschaftsstandort der Stadt Plauen entwickelt. Das Industrie- und Gewerbegebiet Oberlosa mit seiner Anbindung an die Autobahn A 72 hat eine Bruttofläche von 37 ha (alle Medien anliegend). 2009 erhielt Oberlosa eine Ortschaftsverfassung und einen Ortschaftsrat.

Sportverein SV 04 Plauen - Oberlosa

Oberlosa ist überregional durch seinen Sportverein SV 04 Plauen - Oberlosa bekannt. Dieser vereint die Sportarten Handball, Volleyball und Aerobic und zählt mit über 600 Mitgliedern zu den größten im Vogtland.

Dorfgemeinschaft Oberlosa

Seit 2015 ist in Oberlosa der Verein Dorfgemeinschaft Oberlosa aktiv. In diesem sind Freunde und Einwohner von Oberlosa vereint, die für das Dorf etwas bewirken wollen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt eine Ortschronik zu erstellen, Wanderwege zu pflegen, das Ortsbild zu verschönern und Veranstaltungen für jüngere, mittlere und ältere Einwohner des Dorfes zu planen und durchzuführen