»Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren« macht's möglich: Neues Grün im Stadtgebiet
Die Stadt Plauen hat an drei Standorten im Stadtzentrum Pflanzarbeiten beauftragt, die durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert werden: neu sind eine Stadtbirne, ein Schnurbaum und Bodendeckerrosen mit einer Kupfer-Felsenbirne.
Die Stadtbirne wurde am Postplatz in einer bereits vorhandenen Baumreihe ergänzt. An dem neuen Standort stand bis vor einigen Jahren bereits ein derartiges Exemplar, das 2022 aufgrund einer massiven Schrägstellung gefällt werden musste. Die Baumreihe wurde vor mehr als 20 Jahren im Zuge des Baus der Stadtgalerie angelegt.
Neben der Stadtbirne wurde auch im Bereich des Stadtgalerie-Eingangs beim ehemaligen Café Börner eine Baumhasel durch einen Schnurbaum ersetzt. Die Baumhasel hatte massives Totholz, war abgängig und musste deshalb gefällt werden. Schnurbäume sind sogenannte Klimabäume, die mit den extremen Bedingungen im Stadtgebiet gut zurechtkommen. Bereits 2018 wurde auf der Terrasse des Restaurants Nordsee ein Schnurbaum gepflanzt.
Damit die Bäume gut gedeihen können, wurde bei beiden Bäumen ein umfangreicher Austausch des Baumscheibensubstrates ausgeführt. Beide Bäume erhielten einen neuen sogenannten Unterflurgitterrost, der überpflastert wurde. Ein Unterflurgitterrost bietet zahlreiche Vorteile bei Baumneupflanzungen, insbesondere in urbanen Räumen, da die Verdichtung des Bodens durch Fußgänger oder Fahrzeuge verhindert wird und somit die Wurzeln vor mechanischer Beschädigung geschützt werden. Der Unterflurrost ermöglicht eine bessere Wasseraufnahme und sorgt für eine gleichmäßige Versorgung der Wurzeln sowie für eine langfristige Standfestigkeit der Bäume.
Als weitere Pflanzmaßnahme wurden am Oberen Steinweg alle Hochbeete mit Bodendeckerrosen neu bepflanzt. In einem Hochbeet wurde ein Baum ausgetauscht. Hier wurde eine Kupfer-Felsenbirne gepflanzt.
Der weiße Anstrich an den Baumstämmen der neuen Bäume dient als Verdunstungsschutz.
Die Gesamtkosten für alle drei Maßnahmen belaufen sich auf etwa 28.000 Euro brutto, wobei die Maßnahme zu 90 Prozent über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert wird. Dadurch beträgt der 10 Prozent Eigenanteil der Stadt Plauen rund 2.800 Euro. Die Maßnahme erforderte aufgrund verschiedener Faktoren einen höheren Aufwand: Zum einen mussten bei zwei Bäumen geschlossene Baumscheiben angelegt werden, was den Austausch der alten Unterflurverankerungen notwendig machte. Diese wurden durch moderne Systeme ersetzt, die eine bessere Wurzelentwicklung und Baumgesundheit unterstützen.
Alle Informationen zum ZIZ-Projekt gibt es unter www.plauen.de/ziz
Mit dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen erhält die Stadt Plauen aktuell bis 2025 gezielt Fördermittel, um die Innenstadt zu beleben und attraktiver zu machen.