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Datum: 01.12.2020

Abstraktes Wandbild am Rathaus wird restauriert

Das große abstrakte Wandbild, welches an der Rathausfassade lange Zeit verborgen war, wird zu neuen Ehren kommen. Dabei wusste anfangs keiner, ob das Kunstwerk nach der Abnahme der Platten und des Putzes überhaupt noch da sein würde. Rückblick: Im Jahr 1976 war das Kunstwerk von Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht am Rathauseingang geschaffen worden. Elf Jahre später wurde das Bild mit Sandsteinplatten und Putz verkleidet. Seitdem war es sozusagen unsichtbar, schlummerte hinter der Verkleidung.Als man im Zuge der jetzigen Sanierung des Nord-West-Flügels auf das Wandbild stieß, wurden die rund 200 Platten entfernt. Übrig geblieben sind rund 800 Löcher, die Restaurator Martin Fliedner aus Möschwitz jetzt auf den Sandsteinplatten zu schließen hat.

Bild vergrößern: Restaurator Martin Fliedner an dem freigelegten Kunstwerk Pressebüro Zeh
Restaurator Martin Fliedner an dem freigelegten Kunstwerk

Als zeitlos, nicht politisch geprägt bezeichnet Dagmar Groß von der Unteren Denkmalschutzbehörde das Wandbild aus der DDR-Zeit. "Für Plauen kann das eine ganz tolle Sache werden." Es sei ein Glücksfall, dass sich die Wüstenrot Stiftung bei den Arbeiten am Kunstwerk im Rahmen ihres Denkmalprogramms mit einbringt und die Restaurierungskosten trägt. Einzigartig zur Geltung kommen soll das Kunstwerk dann nach der Fertigstellung, wenn es dann hinter Glas zu sehen und beleuchtet zum Hingucker wird.

Bereits bis zum Jahresende soll die schräge Glasfassade des Rathauses der Spitzenstadt fertiggestellt sein. Damit wäre das Gebäude im Winter dicht. "Das Gerüst wird voraussichtlich im Januar abgebaut", blickt Axel Markert, Projektleiter von der Gebäude- und Anlagenverwaltung (GAV), voraus. Dann können die Plauener die neue Glasfassade in ganzer Pracht sehen.

Bild vergrößern: Gegenwärtig werden die Fenster für die Glasfassade eingebaut Pressebüro Zeh
Gegenwärtig werden die Fenster für die Glasfassade eingebaut