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Datum: 21.01.2021

Bilanz der Bußgeldstelle

Die Stadt Plauen betreibt aktuell eine mobile und sechs stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen. Für die mobile Geschwindigkeitsüberwachung werden monatliche Einsatzpläne aufgestellt und veröffentlicht, die sicherstellen sollen, dass eine flächendeckende Kontrolle stattfindet.

Die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen werden entsprechend der Vorgaben der Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zur Überwachung des Straßenverkehrs durchgeführt. Dementsprechend führt auch die Stadt Plauen die Geschwindigkeitsüberwachung vorrangig an Unfallschwerpunkten, vor Kitas, Schulen, in verkehrsberuhigten Bereichen und an besonderen Gefahrenstellen durch. Kontrolliert werden soll weder ausschließlich an Gefahrenorten noch zu besonderen Gefahrenzeiten, sondern möglichst flächendeckend. Daher wird mitunter auch präventiv überwacht. Der Schutz von schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern, Radfahrern, Moped- und Motorradfahrern steht bei den Maßnahmen besonders im Fokus

In der Stadt Plauen wurden im Jahr 2020 rund 40.800 Verstöße im Zuge der Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachung festgestellt. "Darin sind alle Vorgänge im fließenden Verkehr, die durch die Verwaltungsbehörde und die Polizei aufgenommen wurden, erfasst", informiert die Fachgebietsleiterin der Bußgeldstelle, Alexandra Wölfel. Im Jahr 2019 wurden im Vergleich 60.100 Verstöße festgestellt.

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Blitzer an der Friedensstraße in Plauen

Aufgeschlüsselt:

  • mobile Geschwindigkeitsüberwachung: 12.717 (2019: 12.220)
  • stationäre Geschwindigkeitsüberwachung 27.400 (2019: 47.092)
  • stationäre Rotlichtüberwachung Böhler Straße: 659 (2019: 794)

Im ruhenden Verkehr wurden durch die Polizei und den Gemeindlichen Vollzugsdienst 19.969 Fälle geahndet (2019: 25.820 Fälle). Damit verzeichnet die Stadt Plauen einen Rückgang der Parkverstöße von rund 23 Prozent im Jahr 2020. Dies liegt darin begründet, dass aufgrund der Corona-Pandemie insbesondere die Innenstadt viel weniger besucht wurde als üblich.

Demnächst werden außerdem drei weitere Rotlichtüberwachungsanlagen installiert. Die Anlage an der Reichenbacher Straße / Knielohstraße wurde bereits aufgestellt und wird in Kürze in Betrieb gehen. Ein Termin steht noch nicht fest, da vorher noch Arbeiten an der Ampel notwendig sind. Außerdem sind an den Kreuzungen Chamissostraße / Reißiger Straße und B92 Trockentalstraße / Straßberger Straße Anlagen zur Rotlichtüberwachung vorgesehen. Genaue Termine zur Installation dieser Anlagen können noch nicht benannt werden, da die Arbeiten stark wetterabhängig sind.

Wie Alexandra Wölfel mitteilt, ist außerdem beabsichtigt, voraussichtlich Ende des Jahres 2021 ein zweites Fahrzeug zur mobilen Geschwindigkeitsüberwachung einzusetzen. "Die Erfahrungen zeigen, dass eine stationäre Überwachung an besonderen Gefahrenstellen und Unfallschwerpunkten sinnvoll ist." Allerdings werde vermehrt beobachtet, dass nach den Messstellen überhöhte Geschwindigkeiten gefahren werden. "Außerdem erreichen die Verwaltung immer wieder Hinweise aus der Bürgerschaft, die bei den Verkehrsüberwachungsmaßnahmen Berücksichtigung finden sollen. Um kurzfristige Reaktionszeiten und die erforderliche Flexibilität bei der Kontrolltätigkeit erreichen zu können, wird künftig auf mehr mobile Überwachung gesetzt."