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Datum: 10.08.2021

Deutsch-Deutsche Filmtage 2021 starten am 13. August 2021

Am 13. August 2021, 18.30 Uhr wird es in der Festhalle Plauen eine Sonderveranstaltung im Rahmen der diesjährigen Deutsch-Deutschen Filmtage geben. Erinnert wird an den Mauerbau vor 60 Jahren, mit dem die systematische und totale Abgrenzung seitens der DDR begonnen hat. Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und die Stadt Plauen möchten gemeinsam an den Mauerbau, das abschreckendste Symbol des Ost-West-Konfliktes, erinnern.
 
Im Anschluss an die Filmpräsentation findet eine Gesprächsrunde mit dem Regisseur Claus Oppermann und Klaus-M. v. Keussler statt. Ass. iur. Klaus-M. v. Keussler, geb. 1939 in Königsberg (heute: Kaliningrad), erlebte 1961 als Jura-Student an der Freien Universität Berlin (West) den Bau der Mauer am 13. August. In den Folgemonaten wurde er auf das Hilfeersuchen von DDR-Bürgern zum Fluchthelfer und war u.a. am Bau mehrerer erfolgreicher Fluchttunnel unter der Mauer beteiligt. Später war v. Keussler viele Jahre in der Internationalen Zusammenarbeit tätig (Indonesien, Äthiopien, Botswana, Bangladesch, New York, Montenegro) und seit 1992 in leitenden Stellungen in Thüringer Ministerien (Erfurt)  beschäftigt. Seit 2005 lebt er im Ruhestand. 

Moderiert wird diese Gesprächsrunde von dem Historiker Gerd Naumann.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Die geltenden Hygienevorschriften sind zu beachten.

Ansprechpartnerin: Steffi Behncke (Tel.: +49 3741 291-2342, E-Mail: steffi.behncke@plauen.de)

Gezeigt wird der Dokumentarfilm von Claus Oppermann „Bis an die Grenze“ (2012, 95 min).
Sonntag, 13. August 1961: Seit dem frühen Morgen wird mitten in Berlin das Straßenpflaster aufgerissen. Bauarbeiter beginnen damit, eine 43 Kilometer lange innerstädtische Mauer zu errichten. Fassungslos stehen sich die West-Berliner auf der einen, die Ost-Berliner auf der anderen Seite an der Sektorengrenze gegenüber. Eine ganze Stadt steht unter Schock. Die Bürger holen Fotoapparat und Filmkamera aus ihren Schränken und halten die Ereignisse im Bild fest. Claus Oppermann hat aus mehr als 50 Stunden privaten Aufnahmen diese atemberaubende Dokumentation zusammengestellt.

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