Ermittlungsgruppe »Aura« für Plauen
Im gestrigen Stadtrat (22. Oktober) informierte Daniel Kurzbach, Leiter des Polizeireviers Plauen, zur neu gegründeten Ermittlungsgruppe „Aura“. In den letzten Wochen haben Körperverletzungs- und Raubdelikte in der Region zugenommen, der Schwerpunkt liege dabei in Plauen und steht im Zusammenhang mit einer Gruppe Jugendlicher. Ziel ist, das Sicherheitsgefühl der Bürger wieder herzustellen, indem die Polizei konzentriert gegen die Täter vorgeht.
Die Ermittlungsgruppe „Aura“ hat bereits vergangene Woche (KW 42) ihre Arbeit aufgenommen und ist seit Montag (21. Oktober) offiziell aktiv. Sie wird von der Kriminalpolizei geleitet und besteht überwiegend aus Ermittlerinnen und Ermittlern aus dem Bereich Jugendkriminalität. Ihr Sitz ist in Plauen im Polizeirevier in der Freiheitsstraße:
„Durch den Sitz in Plauen und die damit verbunden kurzen Wege kann besonders schnell reagiert werden. Die Polizei arbeitet im engen Austausch mit der Stadt zusammen, was optimal klappt“, so Daniel Kurzbach.
Noch während des Urlaubs von Oberbürgermeister Steffen Zenner standen er und Daniel Kurzbach im direkten Gespräch, kurz danach folgte ein gemeinsames Treffen zusammen mit dem Fachbereich Sicherheit und Ordnung.
„Ich bedanke mich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Diese muss und wird weiter fortgeführt werden. Nur gemeinsam kann es uns gelingen, dieses Phänomen wieder zurück zu drängen“, so Daniel Kurzbach.
Oberbürgermeister Steffen Zenner: „Ein stringenter Einsatzplan ist sehr wichtig und ich bin überzeugt, dass es richtig ist, hier durchzugreifen. Nur Prävention allein reicht in diesem Fall nicht. Es ist auch Reaktion nötig. Ich bin mir sicher, dass durch die gegründete Ermittlungsgruppe und die generelle Vernetzung zwischen Stadt und Polizei eine deutliche Befriedung erreicht wird. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass die Jugendkriminalität kein Plauener Phänomen ist, sondern deutschlandweit verstärkt auftritt.“
Auch mit dem Jugendamt des Vogtlandkreises arbeitet die Polizei eng zusammen, um Lösungen zu finden. Der Plauener Revierleiter betonte in diesem Zusammenhang, dass Minderjährigen ein besonderer Schutz zugeschrieben wird, weswegen nicht alle Details zu den Ermittlungen veröffentlicht werden können.