Inhalt
Datum: 19.09.2022

Förderpreisträgerin zeigt Bildgeschichten

Die aus Südkorea stammende Sumi Rho hat am Samstag  (17. September) in der Malzhausgalerie den e.o.plauen-Förderpreis der e.o.plauen-Gesellschaft erhalten. Die seit 2015 in Deutschland lebende Künstlerin erhielt die erstmals mit 4000 anstatt wie bisher mit 2500 Euro verbundene Auszeichnung aus den Händen von Oberbürgermeister Steffen Zenner und dem Vorsitzenden der e.o.plauen-Gesellschaft, Walter Klaubert. Der Förderpreis ist für junge Künstler am Anfang ihrer Laufbahn bestimmt.

Mit welchen herausragenden Leistungen Sumi Rho die Mitglieder der Jury überzeugt hat, erklärte die Universitätsprofessorin für Illustration an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Ute Helmbold. Sie gehörte der Jury an. Die junge Frau sei eine „außergewöhnliche Bilderzählerin“, sagte die Professorin. „Jeder, der Sumi kennt, weiß, wie zurückhaltend sie ist. Jeder, der sie nicht kennt, aber vielleicht ihre Werke, weiß und ahnt, wie still Sumi ist. Aber genau das ist ihre Stärke und das ist die Kraft ihrer Bilder“, erklärte Ute Helmbold. Die Eindringlichkeit liege in der Stille der Bilder.

 „Das ist der erste renommierte Preis meines ganzen Lebens“, bedankte sich die Preisträgerin. Es sei eine besondere Angelegenheit für sie, im Malzhaus ganz allein ihre Arbeiten zeigen zu können. Die bis zum 16. Oktober geplante Ausstellung der Zeichnerin zeigt deren Bildgeschichten. In der unteren Etage der Galerie ist der „Walk“ zu sehen, der Spaziergang.

Vor der Preisverleihung bedankte sich der neue Vorsitzende der e.o.plauen-Gesellschaft, Walter Klaubert, beim vorigen Vorsitzenden, Karl Gerhard Schmidt, für dessen 21-jähriges Wirken in dem Ehrenamt. Er erhielt ein Bild von Line Hoven (e.o.plauen-Förderpreisträgerin 2010), auf dem er selbst zusammen mit den Vater-und-Sohn-Figuren Ohsers dargestellt wird. Auch die Stadt Plauen bedankte sich bei Karl Gerhard Schmidt. Till Gregor Wardezki vom Vogtlandkonservatorium sorgte am Klavier für die musikalische Umrahmung des Abends.