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Datum: 01.11.2021

Fabrik der Fäden

Der Name steht: Das Deutsche Forum für Textil und Spitze, das derzeit im Weisbachschen Haus in der Elsteraue entsteht, wird künftig „Fabrik der Fäden“ heißen. Dieser Name war der Favorit der Plauener bei der Online-Abstimmung der fünf besten Vorschläge. Dem zugestimmt haben die Stadträte nun am 26. Oktober.

Im Mai dieses Jahres begann die Namenssuche. 34 regional und überregional tätige Fachbüros und Agenturen aus Marketing, Werbung und Tourismus waren aufgefordert gewesen, knackige, marketingtaugliche Namen einzureichen. 27 Vorschläge wurden in einer ersten Abstimmungsrunde durch eine Fachjury nach einem umfangreichen Fragenkatalog bewertet. Die besten fünf Vorschläge gingen dann in eine zweite Runde, in der auch die Plauenerinnen und Plauener zur Abstimmung aufgerufen waren: Spitzenwelten Plauen; MOLA – Museum of Lace; Welt der Spitze; Erlebnismuseum Spitzenwelt; Fabrik der Fäden. Zeitgleich gab eine zweite Fachjury ihre Stimme ab. Nach Auswertung aller abgegebenen Stimmen war „Fabrik der Fäden“ der Favorit aus den Abstimmungen. Dem schloss sich schließlich auch die Mehrheit des Stadtrates in der Sitzung am 26. Oktober 2021 an.

Fabrik der Fäden – ein Name, der viel Spielraum für die Vermarktung der textilen Geschichte Plauens wie auch von Gegenwart und Zukunft lässt. Wer lässt sich nicht gern mal verzaubern von Plauener Spitze, die aus Fäden wunderschöne textile Gebilde werden lässt. Dazu kommt die Faszination der technischen Prozesse in den „Fabriken“, in denen auf riesigen Maschinen filigrane Stickereien entstehen. Das alles soll dann voraussichtlich ab Ende 2023 in Plauens neuer „Fabrik der Fäden“ im Weisbachschen - Deutsches Forum für Textil und Spitze möglich sein.

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Fabrik der Fäden im Weisbachschen Haus Plauen


Kosten und Förderung

Die Gesamtbaukosten betragen aktuell 11.5 Mio Euro davon wurden bisher 7,3 Mio Euro Zuwendungen über das Programm Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE ISE) bewilligt.

Zusätzlich werden über das Bund-Länderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ 919.000 Euro , die Hans-Leopold-Hartensteinstiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 400.000 Euro, das Landesamt für Denkmalpflege des Freistaates Sachsen 30.258 Euro und über PMO (Vermögen der Parteien und der ihnen verbundenen Massenorganisatoren der ehemaligen DDR) 725.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere Finanzhilfen sind beantragt.