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Datum: 23.07.2021

Gründung der Arbeitsgruppe »Städtische Konfliktprävention« des KPR PlauenEin Netzwerk von Experten gegen innerstädtische Konflikte

Auf Einladung des Kommunalen Präventionsrates der Stadt Plauen (KPR) trafen sich am 20. Juli im Rathaus, unter der Leitung der Bürgermeisterin Kerstin Wolf, Akteure aus Behörden, Verwaltung und Wirtschaft, um die Arbeitsgruppe »Städtische Konfliktprävention« zu gründen. Experten von Polizei, Zoll, Feuerwehr, die Chefs der großen Einkaufscentren der Stadt, der Geschäftsführer der WBG und ein Mitarbeiter der Plauener Straßenbahn berieten mit leitenden Angestellten des Rathauses über Struktur, Ziele und Inhalte der Arbeitsgruppe.

Der Koordinator des Kommunalen Präventionsrates Frank M. Zabel: "Ich bin sehr froh, dass wir nach der Corona-Starre nun endlich zur Sacharbeit kommen. Für die erste Veranstaltung war uns ein persönliches Treffen mit vielen Akteuren besonders wichtig. Schön, dass das jetzt geklappt hat.«

Die Arbeitsgruppen mit ihren speziellen Themen sind die Arbeitsebene des KPR und deshalb von größter Bedeutung. Insgesamt sind im aktuellen Konzept des KPR drei Arbeitsgruppen geplant. Neben der jetzt gegründeten, deren Schwerpunkt in der Ermittlung und Beobachtung von Konflikten im Stadtgebiet und der koordinierten Einleitung von Präventionsmaßnahmen liegt, sind zwei weitere Gründungen geplant: die Arbeitsgruppe Graffiti und die Arbeitsgruppe »Bauliche Prävention«.

Schon in der Vorstellungsrunde zeigte sich die Sinnhaftigkeit der Vernetzung der anwesenden Akteure, als jeder Teilnehmer von seinen Vorstellungen und Möglichkeiten berichtete, sich in die Präventionsarbeit einzubringen. Bürgermeisterin Kerstin Wolf verspricht sich viel von der Möglichkeit, gemeinsam mit den unterschiedlichen Akteuren koordiniert die Konfliktprävention im gesamten Stadtgebiet auf ein neues, besseres Niveau zu bringen. Die Arbeitsgruppe beschloss einstimmig, sich auf die Themenschwerpunkte Innenstadt, Handel und Gewerbe sowie Wohnquartiere zu konzentrieren.
Die nächsten Treffen der Arbeitsgruppe, die jeweils einmal im Quartal stattfinden, sollen sich jeweils mit einem dieser Themenschwerpunkte beschäftigen.
Für den späten Herbst plant der KPR seine erste große Plenumssitzung mit allen 42 Mitgliedern und wichtigen Gästen. Dann sollen auch die Ergebnisse der derzeit stattfindenden Sicherheitsanalyse als eine der Arbeitsgrundlagen für die nächsten Jahre vorgestellt werden.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.