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Datum: 16.03.2022

Hilfe für die Ukraine - Spenden und Patenschaften

1. Transport von Gütern nach Solotonoscha

Der Transport der Hilfsgüter nach Solotonoscha ist am Wochenende an der polnisch-ukrainischen Grenze angekommen, die Waren von den Solotonoschaern abgeholt und in ihre Stadt gebracht worden. Vorerst waren für einen Teil der Spendengelder vor allem Waren des täglichen Bedarfs erworben und verladen worden u.a. medizinische Hilfsmittel wie Schmerztabletten, FFP2-Masken, Verbandsmaterial, Lebensmittel sowie Hygieneartikel und Kleidung für Frauen und Kinder. Hinzu kamen Feuerwehrausrüstung, Schutzkleidung und Feuerlöscher.

Wie bereits informiert, ist die Spendensammelaktion für Solotonoscha jetzt zunächst erst einmal abgeschlossen. „Insgesamt gingen auf dem Spendenkonto  bis Freitag 28.155 Euro ein. Nunmehr laufen die Planungen und Vorbereitungen für einen späteren nächsten Transport, für den die restlichen Spendengelder zum Einsatz kommen. Allerdings ist derzeit nicht absehbar, wann angesichts der Rahmenbedingungen ein weiterer Hilfstransport die Fahrt gen ukrainischer Grenze antreten kann“, informiert Heidi Seeling.

Bild vergrößern: Hilfslieferung für Solotonoscha
Hilfslieferung für Solotonoscha

Neues Spendenkonto eingerichtet

Aufgrund der hohen Spenden- und Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung hat die Stadt Plauen in der vergangenen Woche ein weiteres Spendenkonto eingerichtet, dessen Einnahmen speziell für die Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge hier vor Ort eingesetzt werden. Hier wurden aktuell  12.120 Euro gezählt.

Hilfe vor Ort: Sachspenden und Familienpaten

„Als Patenfamilie unterstützt man hier angekommene Flüchtlinge bei Gängen zu Ämtern, beim Ausfüllen von Anträgen, beim Eingewöhnen, Ankommen“, erläutert Ausländerbeauftragte Heidi Seeling. Wer Sachspenden weitergeben möchte, kann dazu ein Online-Formular ausfüllen, dann werden Sucher und Spender zusammengebracht: www.plauen.de/sachspenden. Bisher sind schon über 60 Angebote für Sachspenden über das Portal eingegangen. Die Vermittlung hat bereits begonnen. So soll versucht werden, ankommende Flüchtlingen zunächst mit den wichtigsten Hilfsmitteln auszustatten. Da viele der ankommenden Menschen aus den Kriegsgebieten mitunter nur einen Rucksack bei sich haben, ist der Bedarf entsprechend riesig.  

40 Familien haben sich bereit erklärt, als Paten bereit zu stehen. Das Engagement ist vielfältig und reicht vom Angebot nach gemeinsamer Freizeitgestaltung über die Begleitung zu Ämtern und Behörden bis hin zur Alltagsbegleitung. Die Paten können dabei – je nach verfügbarer Zeit- ihr Betätigungsfeld selbst bestimmen. www.plauen.de/familienpaten

Plauen vermittelt

„Ich sehe die Stadtverwaltung Plauen in der Mittlerrolle zwischen den verschiedenen Akteuren in der größten Stadt des Vogtlandes und dem Landratsamt des Vogtlandkreises mit dem Ziel, die Hilfsangebote hier vor Ort speziell in der Stadt Plauen sowie die Hilfegesuche aus der Ukraine oder von Ukrainern zu koordinieren und zu kanalisieren“, so der Bürgermeister. Gemeinsam mit der Ausländerbeauftragten Heidi Seeling und dem Koordinator des Kommunalen Präventionsrates, Frank Zabel, möchte er diese Rolle für die Stadt Plauen ausfüllen. Auch am Freitag vergangener Woche trafen sich wieder Vertreter des Landratsamtes des Vogtlandkreises sowie Akteure von Hilfsaktionen in der Stadt Plauen, darunter Vereine, Kirchgemeinden, Privatpersonen. Initiiert wurden diese Treffen von Bürgermeister Tobias Kämpf.