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Datum: 16.09.2021

Kurzfristige Änderung! Liederabend mit Richard Morrison morgen beginnt bereits 18 Uhr

Achtung! Kurzfristige Änderung der Uhrzeit! Der Liederabend am morgigen Freitag (17. September) im Vogtlandmuseum mit dem Londoner Bassbariton Richard Morrison muss aus organisatorischen Gründen bereits 18 Uhr beginnen und nicht, wie bisher angekündigt, 19.30 Uhr. »Die Veranstaltung würde sonst mit dem Auftritt der Prinzenberger kollidieren, die an diesem Tag auf dem Altmarkt spielen«, teilte der Projektleiter der Clara-Wieck-Tage Uwe Fischer mit. Anlässlich des Street Food Festivals 2021 wurde die Band vom Zwickauer Veranstalter eingeladen. Wegen der zu erwartenden Lautstärke sei ein ungestörtes Konzerterlebnis im Festsaal in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort nicht möglich. Das Vogtlandmuseum bittet um Verständnis für diese unerwartete Situation und versucht parallel, alle Besucher des Konzertes telefonisch zu informieren.

Richard Morrison gestaltet mit dem Pianisten Uwe Zeutzheim aus Mainz einen exklusiven Liederabend, der ganz auf die Thematik der Internationalen Clara-Wieck-Tage eingeht. Natürlich eröffnet er sein Konzert mit drei der schönsten Clara-Lieder, musikalisch kommen Kompositionen der Freunde Schumanns ebenfalls zu Aufführung. Felix Mendelssohn Bartholdy, der bekannt ist für seine »Lieder ohne Worte« hat auch rund 100 Lieder für Gesang und Klavier hinterlassen, von denen »Der Mond« und das »Venezianische Gondellied« zu den populäreren seiner Schöpfungen zählen. Seine Schwester Fanny Hensel, ebenso begabt, durch von Vater und Sohn aus nie mit Musik Geld verdienen. Sie fanden das unschicklich, so blieb ihr die Musikerlaufbahn verwehrt. Dennoch hinterließ sie 450 Werke. Ein Lied davon singt Morrison, eine beeindruckende Komposition nach Goethes Gedicht »Über allen Wipfeln ist Ruh'«. Brahms »Vier ernste Gesänge«, sein letzter Liederzyklus vor seinem Tod 1897 als auch Robert Schumanns »Dichterliebe« op. 48 bilden die Hauptwerke des Abends im Festsaal des Vogtlandmuseums. Letzteres Werk mit dem Thema der Liebeshoffnung und deren Enttäuschung gilt als der schönste geschaffene Liederzyklus im 19. Jahrhundert.
Großes Ansehen genießt Richard Morrison für seinen warmen, lyrischen Bariton. Er ist in allen führenden Konzertsälen Großbritanniens, wie die Royal Albert Hall, die Birmingham Symphony Hall, die Royal Festival Hall präsent. Auf seiner Laufbahn als Sänger hat er seither mit vielen bedeutenden Regisseuren, Sängern und Dirigenten zusammengearbeitet, so mit John Copley, Sir Thomas Allen und Sir Colin Davis. Er hat mit Orchestern wie dem BBC Symphony Orchestra, dem BBC Concert Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra zusammengearbeitet. Im Vereinigten Königreich ist er auch über Fernseh- und Rundfunkauftritte (BBC TV, BBC Radio und DKY TV) bekannt und als Solist und Moderator auf Classic FM aufgetreten.

Uwe Zeutzheim ist bekannt durch seine umfangreiche Konzerttätigkeit, Fernseh-, CD- und Rundfunkaufnahmen in Deutschland (SWF, SR, BR), in den USA, Finnland, Polen, Italien, Frankreich, Schweiz und der Türkei als gefragter Liedbegleiter, Kammermusikpartner und Solist. Er ist Dozent am Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz für Klavier und Liedklasse.
Die Besucher erwartet neben dem Konzert in der Pause auch ein romantisches Catering bei Fackelschein mit Wein und Snacks im klassizistischen Innenhof des Museums.

Musikschulen Asch - Plauen
Am Samstag dann kommt es zu einer längst überfälligen Begegnung der beiden Partnerstädte Asch und Plauen: die beiden Musikschulen geben 11 Uhr im Festsaal des Vogtlandmuseums ein gemeinsames Konzert, wo die Schüler ein Programm geben, das ebenfalls viele Kompositionen der Romantik enthält. Aber auch die von Clara Schumann immer wieder gespielten Komponisten Bach und Beethoven sind im Programm enthalten. Dieses gemeinsame Musizieren wird mit besonderer Freude erwartet, verband doch schon das wissenschaftliche Symposium deutsche und tschechische Teilnehmer. Dieses Konzert ist nun der Höhepunkt des gemeinsamen Begegnens. Die Ascher Schüler unter Leitung ihrer Direktorin Anna Pokorná zeigen in einem einen bunten Mix ihre Musizierfreudigkeit in den Fächern Klavier, Gesang und Blasinstrumente. Die Plauener unter Federführung ihres Fachdirektors Jörg Leitz geben Einblick in die Klavierausbildung, die überwiegend von Schülern der Klavierpädagogin Steffi Hammig zu diesem Konzert dargeboten werden. Was beide Bildungseinrichtungen außerdem miteinander verbindet sind die Namen: Kunst- und Musikschule »Robert Schumann« und Vogtlandkonservatorium »Clara Wieck«.

Filmabend
Am Sonntag, 17 Uhr, bildet der Film »Die drei Leben der Clara Schumann« den Abschluss der diesjährigen Internationalen Clara-Wieck-Tage. Die Gemeinschaftsproduktion von MDR, arte und Accentus Music zeigt in einer Dokumentation die wichtigsten Lebensetappen der großartigen Künstlerin Clara Schumann, ihre Erfolge und ihre Krisen. Was mit es mit den drei Leben der Virtuosin auf sich hat wird in dem Film berührend nachgezeichnet. Leider muss auf die ursprünglich angekündigte Talkrunde mit dem Inszenierungsteam verzichtet werden, da für diese Veranstaltung die beantragten Fördermittel nicht bewilligt wurden. Stattdessen spricht eingangs zur Veranstaltung der Museumspädagoge Uwe Fischer über die Rolle Claras in Plauen und ihrer Zeitgenossen in der Region. Karten für alle drei Veranstaltungen an der Museumskasse zu den Öffnungszeiten und eine halbe Stunde vor Beginn.