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Datum: 16.12.2021

Leuchtender Schriftzug »Plauener Spitze« soll erhalten werden

Im Jahr 2012 wurde die Leuchtreklame „Plauener Spitze – Plauener Spitze bekannt auf dem Weltmarkt“ durch Privatinitiative geborgen und in der Stadt Plauen zur Wiedererrichtung eingelagert. Bis dahin war sie an einem Gebäude an der Dürerstraße angebracht.

Bemerkenswert an diesem Kulturdenkmal sind Höhe (4,50 Meter) und Länge (34 Meter) der Leuchtreklame. Dagmar Groß von der Unteren Denkmalbehörde: „Schon allein  aus der Größe ergibt sich eine große Schwierigkeit, einen geeigneten Standort zu finden, da neben der beabsichtigten Fernwirkung das ausgewählte Gebäude auch statisch geeignet sein muss. Das zuletzt Genannte wurde für mehrere Gebäude mit Standort an Hauptverkehrsachsen und Fernwirkung geprüft, leider ohne Erfolg.“

Bild vergrößern: Leuchtreklame Plauener Spitze im Jahr 2011 auf einem Gebäude in der Dürerstraße in Plauen. Roland Fuhrmann
Leuchtreklame Plauener Spitze im Jahr 2011 auf einem Gebäude in der Dürerstraße in Plauen.

Nun ist die Stadt Plauen seit Herbst 2021 in Verhandlungen mit einem Eigentümer, dessen Gebäude alle Erfordernisse erfüllen könnte, sowohl in Bezug auf Plauener Textilgeschichte, Statik und Erlebbarkeit der Leuchtreklame. „Außerdem haben im Oktober erste Gespräche mit der Wüstenrot Stiftung stattgefunden“, so Dagmar Groß. Die Wüstenrot-Stiftung finanziert die Erhaltung von Kulturdenkmalen, wobei der Schwerpunkt bei Kulturgütern liegt, die nach 1945 entstanden sind. Es ist vertraglich geregelt, dass die Wüstenrot Stiftung die Finanzierung der Restaurierung der Wandgestaltung von Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht am Neuen Rathaus übernimmt.

„Es besteht die Aussicht, dass die Leuchtreklame - nach Auswertung der Untersuchungsergebnisse durch einen Expertenrat – wieder in der Stadt Plauen erlebbar wird.“