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Datum: 14.05.2020

Plauen baut auch in Krisenzeiten weiter – Unterstützung fürs Baugewerbe

Die von der Gebäude- und Anlagenverwaltung (GAV) betreuten städtischen Baustellen werden trotz der Einschränkungen des öffentlichen Lebens planmäßig weitergeführt und durch die aktuellen Corona bedingten Einschränkungen nicht bzw. nur unwesentlich beeinträchtigt. Personal- oder Lieferengpässe stellten bisher nur sehr vereinzelt Firmen fest. Die Baufirmen wurden auf die besonderen Hygieneregeln zum Schutz der Bauarbeiter wie z. B. Einhaltung des Abstandsgebotes, Arbeit in kleineren Gruppen, gründliches Händewaschen bzw. Handdesinfektion hingewiesen, so dass die Ansteckungsgefahr minimiert ist. Die entsprechenden Handwaschgelegenheiten sind bei den städtischen Baumaßnahmen vorhanden. Auch die bei größeren Bauvorhaben eingesetzten Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren wirken bei der Umsetzung der Hygieneregeln mit. Axel Markert von der GAV: "Da die Bauvorhaben nahezu uneingeschränkt weiter realisiert werden können, sehen wir uns, wie der Freistaat Sachsen, als zuverlässiger Partner der Bauwirtschaft."

Bild vergrößern: Vom früheren Produktionsgebäude der Hempelschen Fabrik wurde gerade das alte Dach abgetragen und damit der Bau des neuen Dachgeschosses vorbereitet. Gunther Brand
Vom früheren Produktionsgebäude der Hempelschen Fabrik wurde gerade das alte Dach abgetragen und damit der Bau des neuen Dachgeschosses vorbereitet.

Im Tiefbau geht es in aller Regel auch voran. Die Einhaltung der Hygienevorschriften auf den Baustellen ist zwar in erster Linie Aufgabe des Arbeitgebers, aber die Einhaltung von Mindestabständen stellt auf den Tiefbaubaustellen kein Problem dar.

Steffen Ullmann, Fachgebietsleiter Tiefbau: "Problematisch ist, dass für den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) in Sachsen ein Pandemieplan in Kraft getreten ist. Infolgedessen sind derzeit keine erdeingreifenden Arbeiten möglich, wenn ein Verdacht auf Kampfmittel besteht." Das bedeutet, wenn bei Sondierungen ein Fremdkörper festgestellt wird, der nicht eindeutig identifiziert werden kann, kommen die Arbeiten an dieser Stelle zum Erliegen. "Wir haben derzeit zwei solcher Flächen. Zum einen am Schlosshang, zum anderen an der Bleichstraße. Die Fortführung der Arbeiten erfolgt nunmehr unter Ausschluss dieser Flächen", so Steffen Ullmann. Sobald der KMBD seine Arbeit wieder uneingeschränkt aufnimmt, können die Verdachtsflächen untersucht werden. "Derzeit hoffen wir auf eine Fortsetzung ab nächster Woche."