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Datum: 26.10.2021

Plauener können sich auf den Weihnachtsmarkt freuen

Es wird in Plauen in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt geben, wenn es denn die ab
17. November geltende Corona Schutzverordnung und die Infektionszahlen im Vogtland zulassen, so das Ergebnis des Treffens von Verwaltung und Markthändlern am späten Montagnachmittag. Alle anwesenden Händler äußerten sich zu der von der zuständigen Bürgermeisterin Kerstin Wolf vorgestellten Konzeption der Verwaltung zur Gestaltung des Marktes zustimmend. Eine abschließend durchgeführte Abstimmung endete sogar einstimmig.
Die Konzeption für den diesjährigen Plauener Weihnachtsmarkt sieht vor, den Markt in zwei Bereiche einzuteilen - einen Verweilbereich ausschließlich auf dem Altmarkt und einen Flanierbereich, der sich um den Altmarkt und auf der Herren- und Rathausstraße erstreckt. »Im Verweilbereich finden alle Händler mit gastronomischem Angebot ihren Platz, währenddessen im Flanierbereich die Händler angeordnet werden, die nur Waren zum Verkauf anbieten. Auf diese Weise könnten wir, wenn es die Coronazahlen erforderlich machen, den Verweilbereich notfalls einzäunen und den Zutritt auf die entsprechende Anzahl Besucher laut Hygienekonzept beschränken«, erläuterte Kerstin Wolf. »Wir werden alles soweit es geht bereits vorsehen, das heißt die Füße für die Begrenzungszäune werden zunächst als Ständer für die Dekoweihnachtsbäume dienen und bei Notwendigkeit dann umgenutzt werden können. Wir gehen davon aus, dass nach dem vorgestellten Konzept allen Händler, die Interesse angemeldet haben, auch ein Platz zur Verfügung gestellt werden kann.«
Man habe auch bereits ein entsprechendes Hygienekonzept erarbeitet, das schon im Vorfeld des gestrigen Treffens durch das Gesundheitsamt des Vogtlandkreises bestätigt wurde.
Deutliches Aufatmen unter den Händlern war nach der Präsentation des neuen Konzeptes zu spüren. Der Tenor: »Unter diesen Voraussetzungen machen wir mit beim Weihnachtsmarkt in Plauen. Was die Entwicklung der Zahlen und daraus folgende Maßnahmen betrifft, muss man sowieso flexibel sein.« Auch die Tatsache, dass es, um Menschenansammlungen nicht zu befördern, weder Bühne noch Kulturprogramm geben werde, wurde vonseiten der Händlerschaft akzeptiert.
Abschließend bedankte sich Kerstin Wolf für das konstruktive Miteinander und brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, »... dass es uns gelingen möge, in diesem Jahr in Plauen einen einigermaßen ,normalen' Weihnachtsmarkt durchzuführen.«

Das Hygienekonzept
Dieses sieht zum einen die üblichen Basishygienemaßnahmen vor:
- Aufstellen von zahlreichen Hinweisschildern über die geltenden Schutz- und Hygienebestimmungen
- Aufstellen von Desinfektionsspendern im gesamten Marktgebiet
- Empfehlung, generell eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, aber unbedingt in Bereichen, in denen der Abstand nicht eingehalten werden kann
- Bekanntgabe aller Maßnahmen in allen Publikationen zum Plauener Weihnachtsmarkt
- regelmäßige Hinweise über die bestehenden Hygieneregeln über die Lautsprecheranlage
- Zutritts- und Aufenthaltsverbot für erkennbar stark alkoholisierte Personen
Das Hygienekonzept sieht außerdem vor, die Hütten mit Waren im Abstand von mindestens 1,5 Meter aufzustellen, die Hütten mit Gastronomie auf dem Altmarkt dagegen mit einem Abstand von mindestens vier Metern.
Auch für die Toilettencontainer wird es entsprechende Hygieneregeln geben, die u.a. dafür sorgen, dass sich gleichzeitig nicht mehr als zwei Personen im jeweiligen Bereich aufhalten. Außerdem sollen die Toiletten drei Mal täglich sowie bei Bedarf gereinigt und Türklinken wie auch Armaturen regelmäßig desinfiziert werden. Vorgesehen ist zudem, dass der Container täglich komplett desinfiziert wird.
Die teilnehmenden Händler werden ebenfalls entsprechende Hygienevorgaben einhalten müssen:
Sie werden das Hygienekonzept erhalten und dafür unterschreiben und für dessen Einhaltung Sorge tragen müssen, dazu gehört:
- Bereitstellung von Desinfektionsmitteln zur regelmäßige Händedesinfektion der Mitarbeiter

Speziell für Händler mit Gastronomie:
- Aufstellung von Desinfektionsspendern an den Ausgabestellen
- stündliche Reinigung und Desinfektion sämtlicher Oberflächen wie Tresen, Theken, Arbeitsflächen sowie der aufgestellten Stehtische
- regelmäßiges gründliches Händewaschen des Personals
- Trennung von Ausgabe und Rücknahme von Geschirr
- besondere Sorgfalt auf die Einhaltung hygienischer Kriterien bei Reinigungs- und Spülvorgängen von Geschirr, Gläsern und Besteck, diese müssen vor der Wiederverwendung vollständig trocken sein
- konsequente Einhaltung des Mindestabstandes zwischen Personen von 1,5 Metern
- keine Besteckkörbe und Serviettenspender zur Selbstbedienung, sondern Ausreichung durch das Personal

Maßnahmen zur Reduzierung des Alkoholkonsums:
- Begrenzung des Ausschanks auf max. 20 Vol. -%
- Spirituosen dürfen nicht ausgeschenkt werden
- keine Ausgabe von alkoholischen Getränken mit einem zusätzlichen »Schuss«

Außerdem sieht das Hygienekonzept noch entsprechende Maßnahmen bei Verdachts- bzw. Erkrankungsfällen, bei Eintritt der Vorwarnstufe bzw. der Überlastungsstufe vor.