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Datum: 01.09.2021

Steffen Zenner als neuer Oberbürgermeister der Stadt Plauen vereidigt

„Ich schwöre, dass ich mein Amt nach bestem Wissen und Können führen, Verfassung und Recht achten und verteidigen und Gerechtigkeit gegenüber allen üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ Das älteste Mitglied im Plauener Stadt, Bernd Stubenrauch, vereidigte in der heutigen Sondersitzung des Stadtrates mit diesen Worten Steffen Zenner als neuen Oberbürgermeister der Stadt Plauen. Zuvor hatte sein Vorgänger, Ralf Oberdorfer, ihm die Amtskette umgelegt.

In seiner Antrittsrede bat der neue Oberbürgermeister den Stadtrat, „… um einen gemeinsamen Weg, …. unsere Stadt Plauen hat meiner Ansicht nach jede Menge bisher ungenutztes Potential für eine weiterhin zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Genau dieses Potential möchte ich mit Ihnen gemeinsam heben und verstetigen.“

Als konkret anstehende Aufgaben und Projekte nannte er:

  • den neu zu verhandelnden Grundlagenvertrag der Theaterehe mit Zwickau;
  • die Umsetzung der Maßnahmen aus dem sogenannten Modellkommunenprojekt mit dem Bau der Drei-Feld-Turnhalle am Lessing-Gymnasium, dem Anbau an das Stadtbad, dem Sportcampus Ostvorstadt sowie den infrastrukturellen Maßnahmen im Mammengebiet;
  • die Erschließung des Gewerbegebietes Oberlosa Teil I;
  • die schnellstmögliche Eröffnung des neuen Kindergartens in der Elsteraue;
  • die dringende Erneuerung dee Elsterbrücke als Hauptschlagader unserer Stadt;
  • die Eröffnung des Deutschen Forums für Textil und Spitze im Weisbachschen Haus;
  • den schnellstmöglichen Abschluss der Rathaussanierung;
  • die Bewerbung als Standort für das „Zentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit“;
  • das Stadtjubiläum Plauen 900;
  • die Digitalisierung an den Plauener Schulen;
  • die digitale, papierlose Verwaltung einschließlich der Bereitstellung elektronischer Services für die Bürgerschaft;
  • den Wandel der dualen Berufsakademie zur Hochschule;
  • die Entwicklung der Innenstadt;
  • eine leistungsfähige, serviceorientierte Verwaltung, die als attraktiver Arbeitgeber dem zunehmenden Konkurrenzdruck um die besten Beschäftigten standhalten kann;
  • ein besseres Miteinander mit dem Vogtlandkreis und der Kreisverwaltung, um als geschlossene und starke Region als potenter Ansprechpartner in Dresden oder Berlin wahrgenommen zu werden.

Zugleich schwor Oberbürgermeister Steffen Zenner den Stadtrat auf eine Zeit ein, „… in der es für unsere Stadt Plauen dringend notwendig sein wird, auf der Einnahmenseite die möglichen und vertretbaren Spielräume einzufordern. Gleichzeitig jedoch, auf der Ausgabenseite sehr kostenbewusst zu agieren.“  Denn die finanzielle Lage der Stadt verbessere sich auch durch das Handeln des Freistaates Sachsen nicht, da die künftige Finanzzuweisung kleine Kommunen begünstige, Oberzentren dagegen ein Teil der dringend benötigten Finanzausstattung entzogen werde. Das müsse sich ändern.