Theater Plauen-Zwickau: Vertragsverlängerung mit Änderungen

Der Bestand des Theaters Plauen-Zwickau ist für weitere sechs Jahre gesichert. Darauf haben sich die Gesellschafter – die Stadt Plauen und die Stadt Zwickau -  nach Verhandlungen Ende 2022 geeinigt. Der Vertrag wird bis zum 31. Dezember 2028 verlängert. Insgesamt zahlen die beiden Städte jährlich einen Zuschuss von rund 10 Millionen Euro an das Mehrspartenhaus. Bis zum Ende der Laufzeit wird sich nun allerdings die Verteilung ändern. Der frühere finanzielle Verteilschlüssel von Zwickau mit 60 Prozent und Plauen mit 40 Prozent soll auf Vorschlag der Stadt Plauen wieder erreicht werden. Dazu wird die prozentuale Verteilung zu leistender Zuschüsse alle zwei Jahre schrittweise um jeweils 2,5 Prozent angepasst. Mit Beginn des Jahres 2023 bringt die Stadt Plauen einen Zuschuss von 35 Prozent und die Stadt Zwickau von 65 Prozent auf. Zwickaus Anteil wird somit in drei Etappen bis 2027 von 67,5 auf 60 Prozent sinken – sprich, von 6,7 Millionen auf 6 Millionen Euro –, entsprechend zahlt Plauen mehr und zahlt ab 2027 einen Zuschuss von 4 Millionen Euro. Dies ist im Haushalt eingeplant.

© Peter Awtukowitsch

Kämmerin Ute Göbel erneuerte bei der Vorstellung des Haushalts ihre Forderung an den Vogtlandkreis, sich künftig stärker an der Theater-Finanzierung zu beteiligen. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass es durch ein starkes Zustimmungsvotum in beiden Stadträten gelungen ist, einen neuen Grundlagenvertrag für unser Theater respektvoll und solidarisch für weitere sechs Jahre auf den Weg zu bringen“, so Oberbürgermeister Steffen Zenner. Beschlossen wurde auch die Erstellung eines Strukturkonzeptes für den Theaterbetrieb. Dieses soll mit dazu beitragen, dass die Zuschüsse ausreichen. Außerdem wird die Anzahl der Aufsichtsräte von zehn auf acht reduziert, dies aber nicht vor 2024.

Das Theater Plauen-Zwickau hatte im Jahr 2000 fusioniert.