Weisbachsches Haus - Sanierung des restlichen Gebäudes folgt
Seit November 2023 lädt die Fabrik der Fäden zum Besuch der interaktiven und innovativen Ausstellung ein. Das Museum ist in einem Teil des Weisbachschen Hauses – in der Bleichstraße 1 – untergebracht, das dafür in drei Jahren grundhaft saniert wurde. Jetzt soll der bislang unsanierte Komplex der Bleichstraße 3 bis 7 neben dem Museum bis hin zum Durchgang neben den Weberhäusern folgen. Dies macht das Förderprogramm „Lebendige Zentren-Plauen Mitte (LZB)" möglich. Die Bauarbeiten sollen vom 17. März 2025 bis zum 3. Juli 2026 im teilweise bewohnten Zustand erfolgen.
„Wir freuen uns auf diesen weiteren Schritt, da hier einer der letzten Teile in diesem Quartier saniert wird. Damit präsentiert sich das Haus in einem harmonischen Bild. Wir müssen bauen, so lang die Elsteraue noch Fördergebiet ist“, so Bürgermeisterin Kerstin Wolf.
Sowohl innen als auch außen wird angepackt. Auf rund 2.100 Quadratmetern sind 14 Nutzungseinheiten in dem Mehrzweckgebäude geplant, die sich über vier Etagen erstrecken.
„Hier können Räume für Kreativwirtschaft und Büroflächen entstehen. Ebenso haben die bisher im Haus ansässigen Vereine Interesse bekundet“, informiert Projektleiterin Jana Eichler.
Alle vier Etagen sollen mit einem Aufzug verbunden werden.
Die Fassade soll sich optisch an die bereits überarbeitete angleichen, außerdem ist der Einbau neuer Fenster und Außentüren vorgesehen. Der Durchgang zwischen Mühlgraben und Bleichstraße bleibt erhalten. Laut einer Machbarkeitsstudie soll im Inneren ein neues Treppenhaus entstehen und die Holzbalkendecken sollen statisch und brandschutztechnisch ertüchtigt werden. Auch eine selbsttätige Feuerlöschanlage soll integriert, die Elektroanlage samt Beleuchtung erneuert sowie eine neue Heizungsanlage mit Anbindung an den bestehenden Fernwärmeanschluss errichtet werden.
Der zweite Bauabschnitt liegt im Fördergebiet Plauener Mitte und wurde mit insgesamt knapp 4,9 Millionen Euro beantragt, wovon knapp 3,3 Millionen Euro durch die Bund-Länder-Förderung „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ (LZB) abgedeckt sind. Außerdem werden durch die treuhänderische Hans-Leopold Hartenstein-Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 94.150 Euro für den denkmalpflegerischen Mehraufwand bei der Erneuerung der Fenster bereitgestellt.