Zufriedenheit in Kitas - Teilevaluation gestartet
Der aus dem Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie verschobene Workshop zur pädagogischen Arbeit in den kommunalen Kindertageseinrichtungen und insbesondere zum Konzept der „Offenen Arbeit“ fand am 8. Juni in Form einer Teilevaluation in der Plauener Festhalle statt.
Vor Ort waren Bürgermeister Tobias Kämpf, Fachleute aus dem Bereich Jugend und Soziales der Stadt und natürlich Kita-Leiterinnen und Leiter sowie Erzieherinnen und Erzieher. Weiterhin wurden zu dieser Veranstaltung die Elternvertretungen der kommunalen Kindertageseinrichtungen, die Mitglieder und sachkundigen Einwohner der Plauener Stadtratsfraktionen, die Schulleitungen der Plauener Grundschulen sowie interessierte freie Träger von Plauener Kindertageseinrichtungen eingeladen.
Moderiert wurde die Tagung von Siegfried Oeter aus Selb, der auch durch ein Einstiegsreferat interessante Impulse für die weitere Diskussion gab. Sigfried Oeter ist Fachberater und Fortbildner für Träger und Kindertagesstätten sowie Experte für Kita-Management.
© Ellen Liebner
Gegenstand der Teilevaluation sind das Leitbild und die Rahmenkonzeption für die Arbeit in den kommunalen Kindertageseinrichtungen. Leitbild und Rahmenkonzeption haben ihre Grundlage im Sächsischen Bildungsplan. Bürgermeister Tobias Kämpf: „Anliegen der Tagung ist es, den fachlichen Austausch und die Diskussion zum Bildungs- und Erziehungsauftrag zu fördern mit dem Ziel, die Qualität der pädagogischen Arbeit in den kommunalen Einrichtungen zu sichern und weiterzuentwickeln.“
In Vorbereitung der Teilevaluation wurde vom 27. April bis zum 4. Mai in allen kommunalen Kindertageseinrichtungen eine Befragung zur pädagogischen Arbeit durchgeführt. Dafür wurde ein Fragebogen ausgelegt, den die Eltern anonym und geheim ausfüllen konnten. Befragt wurden die Eltern zur Zufriedenheit mit der pädagogischen Arbeit und dem offenen Konzept, zur grundsätzlichen Zufriedenheit von Eltern und Kindern mit der Betreuung sowie zur Zufriedenheit mit der Beteiligung an der Kita-Arbeit. Die Befragung sollte ein erstes und allgemeines Stimmungsbild dazu ermitteln. „Ziel ist, die bisherige Qualität zu sichern und das Betreuungsangebot für Ihre Kinder zu verbessern. Dafür müssen wir aber wissen, wo Verbesserungen notwendig werden und wo Bedarf vorliegt“, so Bürgermeister Tobias Kämpf.
Die Tagung gliederte sich daher in drei Programmblöcke:
- Vorstellung der Ergebnisse aus der Elternbefragung durch Bürgermeister Tobias Kämpf
- Fortführendes Impulsreferat von Sigfried Oeter
- Diskussion der Veranstaltungsteilnehmer zur Ausrichtung und Perspektive der pädagogischen Arbeit in den kommunalen Kindertageseinrichtungen sowie zur Zusammenarbeit mit den Grundschulen und freien Trägern
Die Anregungen, Hinweise und Empfehlungen der Diskussionsteilnehmer wurden gesammelt und schriftlich festgehalten. Auf dieser Grundlage und unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Elternbefragung erarbeitet der Bereich Jugend und Soziales der Stadt einen Handlungs- und Maßnahmenkatalog, der im Bildungs- und Sozialausschuss am 16. Juni vorgestellt wird.
Die praktische Umsetzung dieser Maßnahmen geschieht danach direkt in den kommunalen Kindertageseinrichtungen. In Verbindung damit erfolgt auch eine grundhafte Überarbeitung der bisherigen pädagogischen Rahmenkonzeption.