Zwei Millionen Euro für Bahnüberführung über den Possigweg
Für die Erneuerung der Bahnüberführung über den Possigweg erhält die Stadt Plauen rund zwei Millionen Euro Fördermittel. Der Ersatzneubau der Eisenbahnbrücke ist dringend erforderlich, da die Standsicherheit und Funktionstüchtigkeit des bestehenden Bauwerks nicht mehr gewährleistet sind. Zurzeit wird die Baustelle vorbereitet. Erste Hauptbauarbeiten beginnen dann am 5. August. Ab dem 26. August muss der Possigweg im Bereich der Brücke bis Ende des Jahres gesperrt werden. Eine Umleitung wird entsprechend ausgeschildert. Der Elsterradweg ist davon jedoch nicht betroffen.
Oberbürgermeister Steffen Zenner: „Durch den Ersatzneubau der Eisenbahnüberführung können zukünftig Fahrzeuge über drei Meter Höhe das Bauwerk passieren. So kann zum Beispiel auch das Fahrzeug zur Entsorgung der Wertstoffcontainer von Altglas wieder die Possig anfahren. Somit kann ein immer wieder angesprochenes Problem bürgerfreundlich gelöst werden.“
Die Eisenbahnbrücke im Ortsteil Straßberg verbindet die Ortslage Straßberg mit dem Ortsteil Possig über den Possigweg. Durch die Erneuerung werden Engstellen beseitigt und die Durchfahrtshöhe verbessert. Zudem wird die volle betriebliche Nutzung des Streckengleises wieder sichergestellt.
Für die Deutsche Bahn muss sich die Breite des Bauwerks vergrößern, für die Stadt müssen Höhe und Weite der Unterführung angepasst werden. Im Zuge des Baus wird die unterführende Straße wieder hergestellt und zum Teil angepasst: Diese verfügt dann über eine Gesamtbreite von 7,50 Meter, wovon 1,50 Meter Gehweg sind. Neu eingebaut werden außerdem Bordsteine. Um für die Begegnung zweier LKW gerüstet zu sein, wird ein Teil der Fahrbahn geweitet.
Der Bau dauert voraussichtlich bis ins Frühjahr 2025 an. Die Straße wird voraussichtlich ab September bis in den Dezember hinein für die Durchfahrt gesperrt. Ab Ende Dezember ist die provisorische Herstellung des Fahrbahnbelages geplant. Die vollständige Fahrbahnwiederherstellung ist witterungsabhängig.
Die voraussichtlichen Gesamtkosten liegen bei rund 4,3 Millionen Euro. Der kommunale Anteil der Stadt beträgt unter Berücksichtigung des Ablösebetrages rund 2,28 Millionen Euro nach den Antragsunterlagen. Der Freistaat fördert das Vorhaben über die Richtlinie Kommunaler Straßen- und Brückenbau zu 100 Prozent in Höhe der zuwendungsfähigen Ausgaben (rund 2,04 Millionen Euro). Für die Maßnahme „Bahnüberführung Possigweg“ hat der Stadtrat in seiner Sitzung vom 4. Juni überplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen in Höhe von rund 1,87 Millionen Euro zugestimmt. Die Deckung dieser Kosten im Haushaltsjahr 2024 kann aus Zuschüssen vom Land in Höhe von rund 1,78 Millionen Euro erfolgen und der benötigte Eigenanteil der Stadt Plauen in Höhe von rund 84.500 Euro kann gedeckt werden.