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Datum: 08.08.2022

19 Kameradinnen und Kameraden der Plauener Feuerwehren helfen in Sächsischer Schweiz

Heute (8. August) um 11 Uhr sind 19 Kameradinnen und Kameraden der Plauener Ortsfeuerwehren zur Unterstützung bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz aufgebrochen. Die Stadt Plauen kommt dabei der Anforderung des Vogtlandkreises nach.
Entsendet wurden Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Jößnitz, Großfriesen, Stöckigt und Kauschwitz. Zum Einsatz kommt dabei der 2. Katastrophenlöschzug Retten (LZR) des Vogtlandkreises bestehend aus zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen, einem Mehrzweckfahrzeug und einem Rüstwagen. Geplant ist zunächst eine Unterstützung bis zum Sonntag (14. August).
»Die Hauptaufgabe vor Ort wird die Waldbrandbekämpfung sein, der konkrete Einsatzauftrag wird durch die Technische Einsatzleitung vor Ort erteilt«, informiert Mario Wetzstein, Leiter Einsatz der Berufsfeuerwehr Plauen.

Durch die Anforderung stehen die Freiwilligen Feuerwehren Großfriesen und Kauschwitz für die Stadt Plauen nicht zur Verfügung. Die Einsatzbereitschaft wird durch die Freiwilligen Feuerwehren Neundorf und Plauen Stadtmitte abgedeckt. Bei hohem Einsatzaufkommen stellt dies natürlich eine wesentliche Mehrbelastung für die beiden ständig einsatzbereiten Wehren dar.

Bürgermeisterin Kerstin Wolf und Mario Wetzstein bedanken sich für die große Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden!

Hintergrund:

Aufgrund der andauernden Waldbrände in der Sächsischen Schweiz wurde von den zuständigen Behörden der Katastrophenfall ausgerufen. Damit unterliegen alle einsatzbezogenen Maßnahmen den spezifischen Regeln für den Katastrophenfall. René Schreiter, Leiter der Berufsfeuerwehr Plauen: »Aufgabenträger im Katastrophenschutz sind der Freistaat Sachsen und die Landkreise und die kreisfreien Städte, das heißt für uns, die Stadt Plauen kann in diesem Falle nicht unmittelbar um Amtshilfe gebeten werden. In der Regel erfolgt im Katastrophenfall eine Anfrage von Kräften und Mitteln wie Technik/Ausrüstung durch die Einsatzleitung vor Ort an das Sächsische Staatsministerium des Inneren (SMI), welches die Koordination und zeitliche Planung vornimmt.«

Das SMI als oberste Katastrophenschutzbehörde fordert im Katastrophenfall über die Landesdirektionen (obere Katastrophenschutzbehörde) bei den Landkreisen (untere Katastrophenschutzbehörde) einsatzbezogen die jeweiligen Einheiten mit einem zeitlichen Vorlauf von einigen Stunden bis wenigen Tagen an. Der Vogtlandkreis gibt die Anforderungen an die Städte und Gemeinden im Landkreis weiter und koordiniert alle weiteren Abläufe.



Anlagen

Berufsfeuerwehr Stadt Plauen.JPG (3644 kB)
Berufsfeuerwehr Stadt Plauen1.JPG (3807 kB)