Inhalt
Datum: 13.06.2018

Ausstellung »Behindern verhindern - Zeit für barrierefreies Handeln!«

Wie nimmt man seine Umwelt wahr und verständigt sich, wenn einzelne Sinne stark beeinträchtigt sind? Welche Sprache verstehen Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung gut? Wie viele Menschen ohne Augenlicht oder Hörvermögen leben unter uns? Stimmt es, dass fast 18 Prozent aller Menschen in Sachsen eine anerkannte Behinderung haben? Welche Ideen und guten Beispiele gibt es für Barrierefreiheit? - Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt die Wanderausstellung »Behindern verhindern - Zeit für barrierefreies Handeln!«.

Diese Wanderausstellung wurde vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz konzipiert und soll als Leihgabe in verschiedenen Städten des Freistaates auf die besondere Thematik aufmerksam machen.

Die Stadt Plauen präsentiert die Ausstellung in der Zeit vom 21. Juni 2018 bis 13. Juli 2018 im Foyer des Rathauses.

Bürgermeister, Steffen Zenner, wird die Ausstellung am 21. Juni 2018 um 10 Uhr eröffnen. Alle Interessierten sind hierzu sehr herzlich eingeladen.

Die Wanderausstellung »Behindern verhindern - Zeit für barrierefreies Handeln« wirbt für ein wichtiges Thema, das zwar schon Viele umtreibt, es aber in der Öffentlichkeit meist noch schwer hat. Die meisten Menschen haben kaum Berührungspunkte zu Menschen mit Behinderungen. Und entsprechend wenig sind der Lebensalltag von Menschen mit Behinderungen, Barrierefreiheit und Inklusion auch in deren Bewusstsein verankert. Mit dieser Ausstellung sollen vor allem diejenigen erreicht werden, die bislang kaum Zugang zu dieser Thematik haben. Sie richtet sich an Kinder und Jugendliche, an Lehrer und Erzieher, an die Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung und in Unternehmen sowie an interessierte Bürger in der Stadt Plauen.

Mit der Wanderausstellung »Behindern verhindern - Zeit für barrierefreies Handeln!« möchte das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz vor allem Heranwachsende dazu einladen, sich ein differenziertes Bild von Menschen mit Behinderungen zu verschaffen und ihr Bewusstsein für Barrierefreiheit schärfen - natürlich ohne erhobenen Zeigefinger.
Die Ausstellung liefert eine Mischung aus Erklärungen, Zahlen und Fakten sowie Beispielen für Lösungen bei Problemstellungen von Menschen mit Behinderungen. Vor allem aber setzt sie auf Perspektivwechsel und Aha-Effekte durch Mitmachstationen und interaktive Elemente. Durch Experimente wie das Sehen mit Brillen, die schwere Sehbehinderungen simulieren, oder Übungen zum Lippenlesen und Musik in Gebärdensprache werden Informationen erlebbar gemacht. Die Ausstellung unternimmt den Versuch, Behinderungen ein Stück weit erfahrbar zu machen.
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden. Eine Anmeldung für größere Gruppen ist nicht erforderlich.