Inhalt
Datum: 07.04.2022

Begegnungszentrum wird sehr gut angenommen

Das neu eingerichtete Begegnungs- und Informationszentrum für ukrainische Flüchtlinge (BIZU) im Untergeschoss der Stadt-Galerie wird laut Tobias Kämpf, dem dafür zuständigen Sozialbürgermeister bei der Stadt Plauen, sehr gut angenommen. Das Projekt, das die Stadt initiiert hat und gemeinsam mit der Diakonie betrieben wird, berät täglich durchschnittlich um die 30 Personen.
»Wir konnten bereits viele Anfragen nach Alltagsgegenständen wie Herden, Kühlschränken, Kinderschuhen, Tischen oder Stühlen klären. Gleichermaßen helfen wir auch bei der Suche nach einer Wohnung oder einem Arbeitsplatz, auch geben wir Beratung zu Kita- und Schulplätzen. Immer wieder wird auch nach Sprachkursen gefragt«, so Tobias Kämpf.
Derzeit sind stets drei bis vier Ansprechpartner vor Ort: ein Gastgeber, ein Dolmetscher und ein Arbeitsmarktmentor. »Sie haben alle Hände voll zu tun. Es ist toll, wie groß die Hilfsbereitschaft auch der hier Wohnenden, oftmals Russen, ist. Die Disziplin ist vorbildlich, keiner drängelt, keiner meckert, insgesamt steht große Dankbarkeit im Mittelpunkt. Die Ukrainer sind oft sehr froh über die Spätaussiedler, die mittels ihrer russischen Sprachkenntnisse vermitteln können.«

Aktuell noch gesucht wird Unterstützung bei Transporten von A nach B: »Wir suchen Menschen, die helfen können, Einrichtungsgegenstände zu transportieren«, ruft Tobias Kämpf auf.

Öffnungszeiten BIZU
Montag bis Samstag 14 bis 18 Uhr

Kontakt
Email: bizu@diakonie-plauen.de
Telefon: +49 3741 7190868


Hintergrund:

Das BIZU ist seit vergangener Woche mitten in Plauen in der Stadt-Galerie (Untergeschoss) zu finden. Es soll erste Anlaufstelle für die Geflüchteten in der Stadt Plauen sein und ist als Raum gedacht, in dem sie entspannen und sich treffen können. Sie erhalten hier Unterstützung und Beratung zum Beispiel bei der Suche nach Arbeit oder Kitaplätzen und es werden Kontakte vermittelt.

Das BIZU wurde mit Unterstützung vieler in kürzester Zeit »auf die Beine« gestellt und am 1. April offiziell eröffnet.
Initiator ist die Stadt Plauen, betrieben wird es durch die Diakonie. Personell teilen sich die beiden Einrichtungen in die Besetzung, hinzu kommen zahlreiche Ehrenamtliche, die Hilfe für die vor dem Krieg geflüchteten Ukrainer anbieten möchten, viele von ihnen mit Fremdsprachenkenntnissen - Ukrainisch, Russisch, Englisch.

Bürgermeister Tobias Kämpf anlässlich der Eröffnung: »Ich bedanke mich bei allen, die uns bei der kurzfristigen Schaffung dieser Anlaufstelle in der Stadt Plauen unterstützt haben, insbesondere bei Frank Zabel vom Kommunalen Präventionsrat und unserer Ausländerbeauftragten Heid Seeling, bei denen die Fäden für die Vorbereitungen zusammenliefen. Diese Anlaufstelle ist unser Willkommensgruß an die ankommenden so arg betroffenen Menschen, wir unterstützen mit diesem Angebot das Landratsamt des Vogtlandkreises als zuständige Ausländerbehörde. Wir möchten den Ankommenden zeigen: Ihr seid hier willkommen.«