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Datum: 03.08.2018

Blitzer in Betrieb

Das stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsgerät, das auf der Dresdener Straße in Höhe des Autohauses / nähe Hammerbrücke auf der Verkehrsinsel installiert wurde und zukünftig beide Fahrtrichtungen überwachen soll, geht ab 10.00 Uhr (3. August) in Betrieb. Auf Grund von Lieferengpässen der Messtechnik konnte das Gerät nicht wie geplant am Mittwoch (1. August) in Betrieb gehen.
Wie bereits informiert, handelt es sich bei der Dresdener Straße um eine »Unfallhäufungsstelle«. Allein im Jahr 2016 gab es hier 14 Verkehrsunfälle. Dies hat die Unfallkommission, in der Stadt und Polizei das Unfallgeschehen in der Stadt auswerten und analysieren, veranlasst, ein weiteres Geschwindigkeitsmessgerät anzuregen.

»Geschwindigkeitsmessungen dienen der Erhöhung der Verkehrssicherheit und insbesondere zur Verkehrserziehung. Nach diesen Kriterien wurden und werden alle mobilen und stationären Messstellen in der Stadt Plauen ausgewählt. Es geht darum, die Sicherheit schwächerer Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, usw.) entsprechend zu schützen und zu gewährleisten, aber auch darum, an gefährlichen Stellen mit hohem Verkehrsaufkommen und ständigen Geschwindigkeitsüberschreitungen Unfällen als Folge entgegenzuwirken«, erläutert Anja Ullmann, Fachbereichsleiterin Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Plauen.
Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von beispielsweise nur 9 Stundenkilometern bedeutet eine Verlängerung des Bremsweges auf trockener Straße bei einer normalen Bremsung um knapp zehn Meter, bei einer Gefahrenbremsung um knapp fünf Meter. Bei einem Unfall kann der Bremsweg über Leben oder Tod entscheiden. Dies wird im Fahralltag häufig ausgeblendet. Leider zeigt die Statistik jedoch, dass derartige Messungen nötig sind, da sich viele Verkehrsteilnehmer nicht an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Anhand der Auswertung von Testmessungen, die an der Dresdener Straße durchgeführt wurden, wird dies deutlich: rund 24 Prozent aller Fahrzeuge überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Knapp drei Prozent der gemessenen Fahrzeuge waren mehr als 20 km/h zu schnell d. h. an der oberen Grenze des Verwarngeldbereichs. Dies zeigt die Notwendigkeit der stationären Geschwindigkeitsüberwachung.« Betreiber der neuen Anlage wie auch der bisherigen, ist die Firma Jenoptik, das heißt, für die Stadt Plauen fallen wiederum keine Investitionskosten an, dafür erhält die Firma Jenoptik pro verwertbaren Vorgang von der Stadt einen festen Betrag.