Forschungsprojekt GEPASA läuft auch in Plauen
Rund 300 Plauenerinnen und Plauener haben in diesem Jahr Post vom wissenschaftlichen Projekt »Gesundheitspanel Sachsen« (GEPASA) erhalten, das von einem Institut der Technischen Universität Dresden geleitet wird. Darüber wurde die Stadt durch die Projektleitung informiert.Prof. Dr. med. Jochen Schmitt (MPH), Projektleitung und Direktor des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung: »Gesundheit und eine kontinuierlich sichergestellte, wohnortnahe Gesundheitsversorgung und Daseinsvorsorge sind nachweislich Voraussetzungen für eine hohe wahrgenommene Lebensqualität. Es ist daher zentral für die Planung der Gesundheitsversorgung und für die regionale Entwicklung in Sachsen als Ganzes, sowohl die Wahrnehmung der Gesundheitsversorgung durch die Bevölkerung als auch deren Wünsche und Anforderungen an das Gesundheitssystem möglichst gut zu kennen. Beides wird aktuell jedoch nicht systematisch erfasst und damit bei der Versorgungsplanung nicht systematisch berücksichtigt. Dies möchten Forschende am Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung in Dresden und Chemnitz ändern.« Im Rahmen einer groß angelegten Befragung möchten sie daher repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger in regelmäßigen Intervallen zu folgenden Themen befragen:
o Wahrgenommener Gesundheitszustand
o Wahrgenommene Krankheitslast, insbesondere durch chronische Krankheiten
o Wahrgenommene Qualität der Gesundheitsversorgung und Erwartungen an dieselbe
Dabei wird eine repräsentative Auswahl der Bürgerinnen und Bürger in 48 Gemeinden, Mittelstädten und Stadtteilen Sachsens regelmäßig befragt - darunter auch gut 300 Bürgerinnen und Bürger aus Plauen. Zu diesem Zweck wurde gemäß § 34 und §47 des Bundesmeldegesetzes eine Stichprobe aus dem sächsischen Einwohnermelderegister gezogen. Diese Bürgerinnen und Bürger haben einen Brief von den Forschenden bekommen, der eine Einwilligungserklärung zur freiwilligen Teilnahme an der regelmäßigen Befragung und den Fragebogen für die erste Befragungsphase enthält. Um Entwicklungen beurteilen zu können, ist es wichtig, die gleichen Personen regelmäßig zu befragen. Deshalb möchte GEPASA im Rahmen der Befragung die gleichen Personen regelmäßig (mindestens alle zwei Jahre) dazu befragen, wie sie die Gesundheitsversorgung in Sachsen einschätzen.
Oberbürgermeister Steffen Zenner unterstützt das Projekt: »Durch die Befragung können die Plauenerinnen und Plauener ihre Sicht auf die Gesundheitsversorgung an ihrem Wohnort beschreiben und leisten so einen unschätzbaren Beitrag zur zukünftigen Versorgung. Jeder, der zufällig ausgewählt wurde, sollte sich beteiligen und einbringen.«