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Datum: 03.01.2025

Gebäude- und Anlagenverwaltung wieder in der Stadtverwaltung eingegliedert

Grundstücke, Immobilien und Straßenbeleuchtung der Stadt bewirtschaften, Straßenzustände kontrollieren, Straßenreinigung und Winterdienst durchführen sowie Wanderwege pflegen - die Aufgaben der Gebäude- und Anlagenverwaltung der Stadt sind vielfältig.
Seit dem 1. Januar 2025 ist der städtische Eigenbetrieb der Gebäude- und Anlagenverwaltung (GAV) in den neuen Fachbereich Städtische Bauaufgaben und Bewirtschaftung eingegliedert und kehrt damit nach knapp 24 Jahren in die Verwaltung zurück.
Als neuer Fachbereichsleiter wird Harald Haupt den Bereich übernehmen, der im Geschäftsbereich II von Bürgermeisterin Kerstin Wolf eingeordnet ist. Der neue Fachbereich unterteilt sich in vier Fachgebiete (FG). Leiter des FG Objekt- und Gebäudebewirtschaftung ist Lutz Armbruster. Tim Großpietsch leitet das Gebiet Hochbau, Technische Gebäudeausrüstung und Marcel Uebel das Fachgebiet Stadtwirtschaft. Das Fachgebiet Tiefbau wird weiterhin von Steffen Ullmann geleitet.
»Im Jahr 2001 wurde der Eigenbetrieb Gebäude- und Anlagenverwaltung mit dem Ziel, effektivere Verwaltungsstrukturen zu schaffen und damit vorhandene Abstimmungsprobleme zwischen den bisher beteiligten Fachbereichen zu beseitigen, gegründet. Die Rechtsform des Eigenbetriebes ermöglichte zudem eine wirtschaftliche Betriebsführung. Durch die kaufmännische Buchführung mit eigenständigem Wirtschaftsplan, Jahresabschluss und Kostenrechnung ergaben sich zum damaligen Zeitpunkt weitere Vorteile. Mit der Einführung eines neuen Buchführungssystems in den Kommunen sind eine Vielzahl der Gründe, die unter anderem zur Bildung des Eigenbetriebs geführt haben, nicht mehr gegeben«, so Bürgermeisterin Kerstin Wolf.
Zudem wurde die GAV bei Teilaufgaben wie der Personalsachbearbeitung sowie Beschaffung von IT-Technik oder vergleichbaren zentralen Prozessen immer enger an die Stadt angebunden.
Bei einer Untersuchung der »Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH« wurde festgestellt, dass eine Herauslösung beziehungsweise Trennung von Hochbaumanagement und Gebäude-/Objektbewirtschaftung des Eigenbetriebes organisatorisch nachteilig wäre und zu zusätzlichen Schnittstellen führen würde.
Weitere Aufgabenbereiche des Eigenbetriebes, zum Beispiel Bauhof, Friedhof, Krematorium, Grünpflege, Baumkontrolle und -pflege sowie Schulhausmeister, Hallenwarte und integrative Reinigungsgruppe waren organisatorisch bisher dem technischen Gebäudemanagement zugeordnet.
Somit wurde vorgeschlagen, den Eigenbetrieb Gebäude- und Anlagenverwaltung als Gesamteinheit in die Kernverwaltung der Stadt Plauen zurückzuführen.
»Dieses Vorgehen bringt einige Vorteile für uns mit sich. Unter anderem lassen sich anfallende Verwaltungskosten deutlich minimieren, da unter anderem weder ein Wirtschaftsplan aufgestellt, noch ein separater Jahresabschluss erstellt werden muss. Außerdem können die IT-Strukturen vereinheitlicht werden und weitere Aufgaben in Querschnittsbereichen wie Finanzverwaltung sowie Haupt- und Personalverwaltung zusammengeführt werden. Es kann die Umstellung auf einen Doppelhaushalt erfolgen, was zur Aufwandreduzierung führt. Zudem kann ein Bauleiterpool für Hoch- und Tiefbaumaßnahmen gebildet werden, wodurch einheitliche Fachberatung, Baucontrolling sowie die Nutzung einheitlicher Arbeitsmittel möglich sind. Das operative Geschäft und der innere Zusammenhang der Struktur der GAV bleiben dabei erhalten«, so Bürgermeisterin Kerstin Wolf.
In seiner Sitzung vom 12. März 2024 hatte der Stadtrat die Rückführung der GAV in die Verwaltung beschlossen.