Gespräch zwischen Jößnitz und Stadt zum geplanten Straßenbau
Auf Initiative von Bürgermeisterin Kerstin Wolf kamen am 9. Juli 13 Vertreter der Ortschaft Jößnitz sowie Vertreter der Stadt im Rathaus zusammen, um eine Lösung für die geplante Sanierung des Straßenabschnittes vom Ortseingang des Ortsteils Jößnitz bis zur Kreuzung Bahnhofstraße/Reißiger Straße in Plauen zu finden.Für diese geplante Straßensanierung mit Rad- und Gehwegbau müssten 43 Linden gefällt werden. Die Notwendigkeit dazu sollte noch einmal geprüft und besprochen werden. Um gemeinsam eine Lösung zu finden und beide Seiten anzuhören, fand am Dienstag das Gespräch zwischen Vertretern der Stadtverwaltung und Jößnitzer Einwohnern statt.
Aus Jößnitz kamen 13 Einwohner, davon ein Großteil Mitglieder des Ortsschaftsrates und einige Fachleute. Bürgermeisterin Kerstin Wolf, Steffen Ullmann (Fachgebietsleiter Tiefbau), Steffen Schmalfuß (Fachgebiet Tiefbau), Heike Fröbisch (städtische Baumkontrolle) sowie zwei Vertreter des Planungsbüros schilderten die Herangehensweise und Zwänge der Stadt und die einzuhaltenden Auflagen.
Die Jößnitzer brachten Pläne mit, die sie mit viel Mühe vorbereitet hatten, um Alternativen aufzuzeigen. Bürgermeisterin Kerstin Wolf: »Wir haben wahrgenommen, dass sich die Jößnitzer viele Gedanken gemacht haben, wie die Pläne für den Ausbau der Straße geändert werden könnten. Leider ist jede dieser Ideen technisch nicht möglich. Das gültige Regelwerk spricht dagegen. Ich schätze das Engagement der Jößnitzer sehr, aber bedauere, in diesem Fall keine andere Lösung anbieten zu können. «
Aufgrund des Rad- und Gehweges ist keine der von den Jößnitzern vorgeschlagenen Varianten möglich. Auch wenn auf den Weg verzichtet werden würde, hätte man summa summarum am Ende nur 50 Zentimeter gewonnen, die jedoch nicht ausreichen, um die Bäume zu erhalten.
Schlussendlich konnte ein Großteil der Jößnitzer Teilnehmer den Argumenten der Stadt folgen. Jetzt wird das Thema in die beiden verbleibenden Sitzungen des aktuellen Ortschaftsrates genommen und besprochen. Dort soll ein Beschluss gefasst werden, ob den Plänen der Stadt zugestimmt wird. Sollte dies der Fall sein, kann mit der Sanierung der Straße begonnen werden. »Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für die offene Diskussion und den Austausch, der stets auf Augenhöhe stattfand«, so Bürgermeisterin Kerstin Wolf.
»Wir nehmen außerdem die Anregung einer Bürgerin mit, die alternative Radrouten vorstellte. Dies könnte für den Tourismus eine spannende Idee sein, die vielleicht umgesetzt werden könnte«, so Kerstin Wolf.