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Datum: 18.10.2021

Großes Interesse zur archäologischen Woche im VogtlandmuseumÜber 100 Schülerinnen und Schüler als Geschichtsforscher auf Entdeckungsreise

Welche historischen Quellen gibt es, welche Werkzeuge verwenden Archäologen bei Grabungen, was passiert mit den Fundstücken und wem gehören sie? Diesen Fragen gingen die über 100 jungen Forscherinnen und Archäologen der 5. Klassen des Lessing-Gymnasiums Plauen im Vogtlandmuseum in der vergangenen Woche auf den Grund. Im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts wurde ein Wandertag genutzt, um das spannende Thema historischer Ausgrabungen aktiv zu erleben. Unter Anleitung des Museumspädagogen Uwe Fischer haben die Schüler nicht nur Wissenswertes und spannende Ereignisse über Archäologie erfahren, sondern konnten sich praktisch selbst auf »Schatzsuche« begeben. Mit den nötigen Kenntnissen und Archäologenwerkzeugen ausgerüstet suchten die jungen Historikerinnen und Historiker lohnenswerte Fundstücke wie Scherben, Münzen, Knochen und Eisenteile, analysierten sie, schrieben Fundberichte und konnten abschließend die Scherben zu den ursprünglichen Gefäßen wieder zusammensetzen.

»Wir haben den Anspruch, nicht nur Freizeitvergnügen zu bieten, sondern vielmehr ein außerschulischer Lernort zu sein«, erklärt Fischer. »Lernplanstoffe aus Geschichte, Ethik, Deutsch, Kunst und Musik werden hier als Projektarbeit angeboten, mit deren Erfahrungen und Kenntnisse dann wiederum die Lehrerkolleginnen im Unterricht an der Schule weiterarbeiten können«. Diese Methode sei eine wunderbare Verbindung zwischen Lernen und Erleben mit allen Sinnen. So werde auch das Erlernen von Sprachen bei Museumsführungen viel leichter als bei der Vermittlung im Frontalunterricht, meint der Museumpädagoge. Die gibt es jetzt in Spanisch, Französisch und Englisch. Die Führungen werden durch Muttersprachler durchgeführt. Als nächstes werde Latein vorbereitet, Führungen in Russisch, Tschechisch und Italienisch sollen folgen.


Anlagen

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