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Datum: 17.04.2019

Historische Schnitzeljagd diesmal mit Musik

Alles begann im Juni 2011 mit dem Buch »Er hieß Joseph«. Der Autor Laurent Guillet verfolgt darin die Route seines Onkels und ehemaligen Kriegsgefangenen Joseph Santerre.
Einige Monate später hatte der Schriftsteller die Idee, auf Santerres Spuren die längste historische Schnitzeljagd der Welt zu entwickeln. Die Route führt auf über als 2000 Kilometern durch acht Stationen in drei Ländern: Frankreich, Deutschland und Tschechien.

Dieses französisch-europäische Friedensprojekt hat seit seiner Gründung
mehr als 350 Personen aus allen Ländern zusammengebracht.
In diesem Jahr gibt es eine neue Begegnung: eine musikalische. Eine Musikschullehrerin und ihre acht Schüler reisen den Schnizeljagdpfad entlang und geben in den maßgeblichen »Santerre«-Städten kleine Konzerte. Eines davon in Plauen, am 12. Juli, 19.30 Uhr, kostenlos. Im Malzhaus. Mit originalen franzöischen Chansons.
Vorher schauen sich die Besucher natürlich die Stadt an und besuchen die Gedenktafel für Santerre an der ehemaligen Gefängnismauer.



Hintergrund:
2012 weiht Laurent Guillet sieben durchnummerierte und in vier Sprachen übersetzte Gedenktafeln in den Städten ein, wo Joseph zwischen 1940 und 1945 hat. (Tafel Nr. 2: in Sarrebourg (F), Tafel Nr. 3: Neuburxdorf ( Bad Liebenwerda (D) und Mühlberg an der Elbe (D)), Tafel Nr. 4: in Hartmannsdorf (D), Tafel Nr. 5: in Lengenfeld (D), Tafel Nr. 6: in Plauen (D), Tafel Nr. 7: in Litvínov (CZ), Tafel Nr. 8: in Most (CZ). Am 26. Mai 2013 wurde die achte und letzte Tafel am Geburtshaus von Joseph in Trévelo (Limerzel) in der Bretagne eingeweiht.
Parallel zu diesem Friedensprojekt hat der Schriftsteller einen
»Friedensweg« gegründet, der ausschließlich aus Friedensbäumen
besteht. Dieser Friedensweg verbindet das Geburtshaus von Joseph und
Most in der Tschechischen Republik über Deutschland. Bis jetzt wurden
13 Friedensbäume gepflanzt.