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Datum: 20.12.2021

Keine Grüße per Karte, dafür Geschenke für vier Kinder in Notunterkünften

Oberbürgermeister Steffen Zenner setzt die Tradition aus den vergangenen Jahren fort. Zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel werden schon seit Jahren keine Grußkarten mehr verschickt. Das dabei gesparte Geld wird in kleine Weihnachtsgeschenke für Bewohner von Notunterkünften investiert. »Ich finde, das ist eine sehr sinnvolle Nutzung der Gelder. Als neue Form habe ich mich zeitgemäß für den digitalen Weihnachtsgruß entschieden«, so das Stadtoberhaupt.

Jörg Brückner, der zuständige Mitarbeiter für die Notunterkünfte der Stadt Plauen, besucht daher kurz vor Weihnachten die Bewohner der Notunterkünfte, um die Grüße und Weihnachtsgeschenke des Oberbürgermeisters weiterzugeben. In den Notunterkünften für Frauen und Mütter mit Kindern in der Hammerstraße werden derzeit fünf Frauen und vier Kinder ohne eigenen Wohnraum beherbergt.
Die Unterkunft für alleinstehende Männer befindet sich in der Stöckigter Straße. Dort wohnen zurzeit acht männliche Personen im Alter von 20 bis 60 Jahren.

Die Notunterkünfte stehen Personen zur Verfügung, die von Zwangsräumungen betroffen sind und für die schnell neuer Wohnraum gefunden werden muss. Die Gründe für diese Notsituationen sind sehr unterschiedlich: nicht bezahlte Mieten; Ehe- und Partnerschaftsprobleme, die letztlich zur Trennung führten. Der Aufenthalt in den Notunterkünften ist jedoch nicht gratis. Auf der Grundlage einer Benutzungs- und Gebührensatzung muss ein Nutzungsentgelt gezahlt werden.
Alle Bewohner betrachten die Zeit in den Notunterkünften nur als Übergangslösung und wollen so schnell wie möglich ihre Schulden regulieren, um wieder eigenen Wohnraum beziehen zu können. Sie erhalten dabei von Jörg Brückner Hilfe und Unterstützung.