Inhalt
Datum: 31.05.2022

Länderübergreifendes Netzwerk tagt in Plauen

Teilnehmer aus verschiedenen Ministerien und Verwaltungen deutscher und österreichischer Städte treffen sich heute und morgen bei der 73. URBAN-Netzwerktagung, die erstmals in Plauen stattfindet: Teilnehmer unter anderem der Stadtverwaltungen Wien, Duisburg, Chemnitz, Leipzig oder auch vom Bundesministerium für Wohnen oder für Inneres sind mit dabei. »Zentrales Thema ist die Revitalisierung städtischer Industriebrachen, dem sich die Stadt seit vielen Jahren als eines ihrer Kernprojekte im Bereich des EFRE (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) widmet«, informiert Bürgermeisterin Kerstin Wolf. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung des Areals Elsteraue, die vom Fachgebietsleiter Stadtplanung Markus Löffler in einem Vortrag präsentiert wird.

Am heutigen Dienstag (31. Mai) ist eine interne Sitzung anberaumt, die am Ende des Tages mit einer Fachexkursion durch die Elsteraue und einem Ausflug zur ehemaligen Textilfabrik Schönherrstraße, wo jetzt der Verkehrserziehungs- und Spielplatz entstanden ist, endet. »Wir sind in unseren Bemühungen der Revitalisierung tatsächlich Vorreiter und haben schon tolle Projekte umgesetzt. Das können wir zurecht stolz dem Netzwerk präsentieren«, so Bürgermeisterin Kerstin Wolf.

Am morgigen Mittwoch (1. Juni) steht das Thema Förderung - EFRE, EU-Förderung - im Mittelpunkt. Diese Veranstaltung richtet sich nicht nur an Mitglieder des Netzwerkes, aber an Fachpublikum (mit Anmeldung). »Das Deutsch-Österreichische Urban-Netzwerk unterstützt deutsche und österreichische Städte bei der Umsetzung von integrierten städtischen Entwicklungsmaßnahmen, die aus den EU-Strukturfonds finanziert werden. An der Nahtstelle zwischen auslaufender und dem Beginn der neuen EU-Förderperiode möchten wir ein wenig die Erfahrungen, Handlungsansätze und Erfolge der EU-geförderten Stadtentwicklung Revue passieren lassen, gleichzeitig aber auch den Blick nach vorn richten. Welche Chance bietet uns der neue Rechtsrahmen, um den Grundgedanken des »Acquis Urban« eines integrierten, ortsbezogenen und vernetzten Handelns der EU-geförderten städtischen Entwicklung weiter tragen zu können?«, heißt es in der Einladung des Deutsch-Österreichischen URBAN-Netzwerks. »Eine Tagung, von der wir sehr profitieren können und neue Impulse mitnehmen«, ist sich Baubürgermeisterin Wolf sicher. Für einen runden Abschluss folgt am Ende folgt ein Ausflug in die Schaustickerei.

Hintergrund
Das Deutsch-Österreichische URBAN-Netzwerk begleitet seit vielen Jahren Städte in Deutschland und Österreich bei der Umsetzung EU-geförderter Stadtentwicklungsmaßnahmen und erfreut sich auch heute noch einer hohen Dynamik. Vernetzt sind Städte und Bundesländer, nationalen Ministerien und EU-Institutionen. In diesem Jahr wird die deutsch-österreichische Verbindung 25 Jahre alt. Das Deutsch-Österreichische Urban-Netzwerk unterstützt deutsche und österreichische Städte bei der Umsetzung von integrierten städtischen Entwicklungsmaßnahmen, die aus den EU-Strukturfonds finanziert werden.

Thematisch passt sich das Netzwerk stets den Fördermöglichkeiten und Bedürfnissen seiner Mitglieder an. In der auslaufenden EU-Förderperiode 2014 bis 2020 widmet sich das Netzwerk daher nicht nur der Aufwertung von Quartieren mit sozialem, wirtschaftlichen und städtebaulichen Erneuerungsbedarf, sondern auch energetischen Quartierskonzepten, Integration von Migranten, dem demographischen Wandel, der Digitalisierung in der Stadtentwicklung, Smart Cities Ansätzen und stadtregionalen Entwicklungskonzepten. Dabei konzentriert sich das Netzwerk nicht nur auf den EFRE, sondern sucht immer die Verschränkungsmöglichkeiten mit anderen EU-Förderprogrammen wie dem ESF, URBACT oder Interreg.
Derzeitige Mitglieder
Berlin, Bielefeld, Plauen, Düsseldorf, Duisburg, Dresden, Graz, Leipzig, Mannheim, Meißen, Regensburg, Wien, Jena