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Datum: 19.10.2018

OB atmet auf dankt dem Ministerpräsidenten: Multifunktionsgebäude auf dem Campus wird unter Einbeziehung der Schlossruine wie geplant weiter gebaut.

Mit großer Erleichterung und Freude hat Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer ein Schreiben des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) Dresden zur Kenntnis genommen, in dem der technische Geschäftsführer Professor Dieter Janusch ihm mitteilt: »Nach einem umfassenden Abwägungsprozess hat die Hausspitze des SMF (Staatsministerium für Finanzen, d.R.) festgelegt, dass die Variante eigenständiges Tragwerk unter Einbeziehung der Schlossruine weiter verfolgt werden soll.«
»Damit wird die Schlossruine ein Teil des Campusgebäudes werden, so wie es ursprünglich geplant war«, kommentiert der OB.
Ende Juli hat der SIB, der im Auftrag des Freistaates Sachsen Bauherr für den Campusbau auf dem Schlossareal ist, der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Plauen mitgeteilt, dass die Umsetzung des Multifunktionsgebäudes nicht in der angedachten Form erfolgen könne. Als Begründung Grund wurden statische und wirtschaftliche Gründe angeführt. In den Medien war Mitte August darüber berichtet worden. Daraufhin hat sich Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer Mitte September an den SIB gewandt und sein Veto eingelegt. »Ein Abweichen von einer technischen Lösung für die Einbeziehung der Schlossruine in das geplante Projekt, so wie bisher angedacht, ist aus meiner Sicht nicht vermittelbar. Wie Sie wissen, planen und bauen wir seit 2015 die Schlossterrassen unterhalb der Schlossmauer. Dieses Projekt, welches durch das Land gefördert und von der Plauener Bürgerschaft durchweg positiv begleitet wird, schließt mit der Schlossmauer sowie der historischen Bebauung und der Bastion als Aussichtspunkt ab. Gerade diese Dominanten in der neuen Plauener Stadtkrone sind wichtig für eine abgerundete, stimmige Silhouette. Ein Wegfall eines Bestandteiles würde eine Lücke des gesamten Projektes darstellen.«, begründete er in dem Schreiben.
Mit gleicher Post richtete der OB eine Kopie des Schreibens an Ministerpräsident Michael Kretschmer.
»Ich war erstaunt, dass sich Ministerpräsident Michael Kretschmer persönlich in dieser Angelegenheit telefonisch mit mir in Verbindung gesetzt hat. Nach dem neuerlichen Schreiben weiß ich, dass er sich für diese Angelegenheit eingesetzt hat, wie er es mir am Telefon versicherte. Dafür möchte ich mich auf diesem Weg sehr herzlich bedanken, denn für die Stadtsilhouette der Stadt Plauen ist dieses Gesamterscheinungsbild von besonderer Bedeutung. Die Plauener wird es sehr freuen«, so der Plauener OB.