Solotonoscha erhält weitere Spende
Die Stadt Plauen hatte sofort nach Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine ein Spendenkonto eingerichtet. Neben zahlreichen Sachspenden, um den Flüchtlingen aus der Ukraine einen lebenswerten Start in der Stadt zu ermöglichen, wurde Geld in Höhe von 32.085 Euro gespendet.Ein erster Transport konnte so bereits Anfang März 2022 auf den Weg gebracht werden. Neben Schutzausrüstung für die Feuerwehr, Feuerlöschern und Medikamenten wurden Lebensmittel, Kleidung und medizinisches Material nach Solotonoscha gebracht.
Ausländerbeauftragte Heidi Seeling: »Im September 2022 haben wir einen weiteren Hilfstransport gestartet. Aus den zahlreichen Spenden unserer Bevölkerung wurden zum Beispiel Zelte und Nährmittel finanziert. In Solotonoscha, die im Westen der Ukraine liegt, suchen zahlreiche Flüchtlinge aus dem Osten des Landes Schutz und Zuflucht. Der Bedarf an Unterstützung ist daher enorm.«
Seither ist der Kontakt zur Gemeinde Solotonoscha nie abgebrochen. Nicolay Cherinko hat im Sommer 2023 die Stadt Plauen besucht und sich im Namen der Einwohner für die Unterstützung aus Plauen bedankt. »Während dieser persönlichen Begegnung konnten wir viel über das Leben der Menschen in Kriegszeiten erfahren. Besonders Kinder und Jugendliche haben leidvolle Erfahrungen gemacht. Der Schulalltag im zweiten Kriegsjahr ist auch von den Kampfhandlungen beeinträchtigt. Bildungseinrichtungen sind zerstört, auf dem Weg zur Schule sind die Kinder Gefahren ausgesetzt. Online-Unterricht ist deshalb oft eine Alternative. Doch nicht alle Kinder haben die nötigen elektronischen Geräte«, weiß Bürgermeister Tobias Kämpf.
Um den Schülern in Solotonoscha zu helfen, spenden die Bürger der Stadt Plauen deshalb mit diesem Transport einen Klassensatz Notebooks. Tobias Kämpf: »Damit möchten wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, den Schulalltag der jungen Menschen in Solotonoscha zu erleichtern, verbindliche Strukturen zu erhalten und vielleicht ein kleines Lächeln auf die Gesichter der Mädchen und Jungen zu zaubern.«
Die Feuerwehren beider Städte blicken bereits auf einige Jahre der Unterstützung, Zusammenarbeit und Freundschaft zurück. Deshalb ist es der Berufsfeuerwehr der Stadt Plauen auch bei diesem Transport ein wichtiges Anliegen, mit Technik und Ausrüstung zu helfen.
»Wir bedanken uns herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für die Spendenbereitschaft, mit der nun bereits zum dritten Mal Hilfsgüter in die Ukraine verbracht werden«, so der Bürgermeister.