Plauener Ortschaften erhalten mehr Geld
In seiner Dezembersitzung hat der Plauener Stadtrat im Zuge der Haushaltsplanung 2025/2026 auf Antrag des Ortschaftsrates Jößnitz beschlossen, die Zuwendungen an Ortschaften ab 2025 pro Einwohner und Jahr von bisher 9 Euro auf 10,50 Euro zu erhöhen und somit den finanziellen Spielraum der Ortschaftsräte zu erweitern.
Büroleiter Lars Krämer: „Ortschaften können auf Beschluss des Stadtrates Geld, sogenannte Ortschaftsratsmittel, aus dem städtischen Haushalt zur Verfügung gestellt werden. Durch den Einsatz dieser Mittel sollen Anliegen und Wünsche der Bürger direkt berücksichtigt und umgesetzt werden. Sie sollen außerdem die kommunale Selbstverwaltung stärken und die direkte Mitbestimmung der Bürger auf lokaler Ebene fördern.“
In der Sächsischen Gemeindeordnung ist festgelegt, zu welchen Zwecken die Ortschaftsratsmittel verwendet werden dürfen. So können damit in der Ortschaft gelegene öffentliche Einrichtungen, deren Bedeutung über die Ortschaft nicht hinausgeht, unterhalten, ausgestattet und benutzt werden. Außerdem können die Gelder zur Pflege des Ortsbildes sowie zur Unterhaltung und Ausgestaltung der öffentlichen Park- und Grünanlagen verwendet werden. Auch Vereine, Verbände und sonstige Vereinigungen in der Ortschaft können damit gefördert werden, ebenso wie die Durchführung von Veranstaltungen der Heimatpflege und des Brauchtums in der Ortschaft. Weiterhin können die Mittel für Paten- und Partnerschaften sowie die Information, Dokumentation und Repräsentation in Ortschaftsangelegenheiten genutzt werden.
2025 kann Neundorf über 14.763 Euro, Jößnitz über 26.481 Euro und Straßberg über 8.148 Euro verfügen. Für Kauschwitz stehen Mittel in Höhe von 9.534 Euro bereit, in Großfriesen sind es 6.626 Euro und in Oberlosa 6.647 Euro.