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Datum: 18.04.2024

Radwegbau Steinsdorf-Jößnitz beginnt

Im Rahmen des Förderprogramms „Klimaschutz durch Radverkehr“ beginnt mit dem Spatenstich durch Bürgermeisterin Kerstin Wolf, Mitarbeitern der Stadt sowie Vertretern des Ortschaftsrats und beteiligten Firmen am 17. April der Bau eines neuen Radwegs zwischen Jößnitz und Steinsdorf. Dieser verläuft rund 1,2 Kilometer entlang der Steinsdorfer Straße und wird als kombinierter Geh- und Radweg mit einer Breite von 2,50 Meter angelegt. Etwa auf halber Strecke zwischen den Ortschaften wird ein Rastplatz errichtet. Zwischen dem Radweg und den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen entsteht nach Bauende ein Blühstreifen, der als Ausgleichsmaßnahme für den Bau dient. Der Radweg selbst wird größtenteils mit einer wassergebundenen Decke ausgeführt. An der Strecke kommen Photovoltaik-betriebene Leuchten mit Bewegungsmelder zum Einsatz („mitfahrendes Licht“). Der Radweg stellt diesbezüglich ein Pilotprojekt dar, um Erfahrung mit dieser Technologie zu sammeln und künftig gegebenenfalls weitere geeignete Standorte auszustatten. Die Baumaßnahme soll bis Ende August abgeschlossen sein.

„Ich freue mich, dass wir diesen Radweg umsetzen können und dabei auch noch innovative Technologie für die Radfahrer zum Einsatz kommt. Ich hoffe, dass dadurch noch mehr Plauener und Touristen die Lust am Radfahren entdecken“, so Bürgermeisterin Kerstin Wolf.

Der Radwegbau bildet den Beginn des Fördervorhabens „Neue Wege (er)fahren in Plauen“, das neben dem Radwegbau noch weitere Maßnahmen umfasst:

„So wird im kommenden Jahr ein weiterer Radweg zwischen Jößnitz und Reißig gebaut. Zudem werden im Stadtgebiet Abstellanlagen, Fahrrad-Servicestationen und Lademöglichkeiten für E-Bikes errichtet, geeignete Einbahnstraßen für den Radverkehr geöffnet und entsprechende Beschilderungen für den Radverkehr vorgenommen. Weiterhin werden umfassende Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt, etwa Projekttage zum Thema Radfahren an Schulen sowie der Druck neuer Fahrradkarten mit den Radrouten der Stadt“, so Energie- und Klimaschutzmanagerin Paula Pour.

Alle Maßnahmen werden über das Programm „Klimaschutz durch Radverkehr“ gefördert und sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Die genannten Maßnahmen fokussieren sich auf die Radroute 3, die von der Plauener Innenstadt über Preißelpöhl und Reißig bis nach Jößnitz und Steinsdorf verläuft. Diese Radroute verbindet zum einen die genannten Ortsteile mit den Schulen und Arbeitsplätzen an der Strecke mit dem Oberen Bahnhof und mit dem Stadtzentrum. Zum anderen wird darüber die Stadt Plauen an die sächsische, touristische Radroute Westvogtland angebunden, welche durch Steinsdorf führt. In nördlicher Richtung bildet die Route die Städteverbindung Plauen – Greiz.

„Mit der Schaffung einer sicheren Streckenführung wird es für Schüler und Beschäftigte möglich, ihre alltäglichen Wege mit dem Rad gefahrlos zu bewältigen. Für Touristen und Wochenendausflügler bietet diese neue Verbindung erstmals ein entspannendes Radeln an. Da ein kombinierter Geh-/Radweg gebaut wird, dient dieser auch Fußgängern und Wanderern. Dieser Aspekt ist besonders für Jößnitz als staatlich anerkannten Erholungsort wichtig“, so Paula Pour.

Die Umsetzung des Vorhabens wurde maßgeblich durch die Förderung des Förderprogramms „Klimaschutz durch Radverkehr“ ermöglicht, mit einer Förderquote in Höhe von 100 Prozent der Baukosten. Insgesamt erhält die Stadt Plauen rund 1,99 Millionen Euro Zuwendung für das Gesamtvorhaben.

Das Vorhaben „NKI: Neue Wege (er)fahren in Plauen“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und läuft vom 1. März 2024 bis 31. Dezember 2026. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. 

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Spatenstich Radweg Steinsdorf-Jößnitz