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Datum: 22.03.2024

Villa Postplatz - ein Ort für alle Generationen

Ein Ort, an dem alle Generationen zusammenkommen und verschiedene Angebote zur Unterstützung und Freizeitgestaltung bekommen, entsteht zurzeit mitten in Plauens Innenstadt. Die Villa Postplatz (ViP) befindet sich unweit ihres Namensgebers an der Melanchthonstraße. Das längliche Gebäude, das früher ein Buswartehäuschen und später Lager der Gebäude- und Anlagenverwaltung war, wird momentan saniert und behindertengerecht umgebaut. Auf der Fläche von rund 93 Quadratmetern sollen ein Beratungsraum, ein Aufenthaltsraum sowie eine Küche und Sanitäranlagen entstehen.

„In der künftigen Anlaufstelle sind nicht nur Jugendliche willkommen. Wir werden für alle Generationen etwas anbieten können. Das reicht von Bastelaktionen und Kreativangeboten des JUPZ! oder der Galerie e.o.plauen und Angeboten des Jobcenters bis hin zur Suchtberatung. Wenn alles glatt läuft, können wir im Mai die Türen öffnen“, so Bürgermeister Tobias Kämpf.

Beim Koordinator des Kommunalen Präventionsrates, Frank Zabel, sind bereits 18 Interessensbekundungen zur Unterstützung des Projektes eingegangen. Für die Idee wurden Ende 2023 Fördermittel aus dem Programm „Soziale Orte“ des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt beantragt, worüber Sach-, Investitions- und Personalkosten gefördert werden können. 160.000 Euro beträgt die Fördersumme für dieses Jahr, wovon zehn Prozent an Eigenmitteln durch die Ev.-luth. Markus-Paulus-Kirchgemeinde Plauen gestemmt werden müssen.

„Ohne die großartige Unterstützung der Markus-Paulus-Kirchgemeinde hätten wir die Projektidee vorerst auf Eis legen müssen. Die Kirchgemeinde hat sich bereit erklärt, den Eigenanteil von 15.000 Euro der Fördersumme beizusteuern. Wir sind froh, mit solchen engagierten Menschen zusammenarbeiten zu dürfen“, so Bürgermeister Tobias Kämpf.

Gemeinsam mit Pfarrer Andreas Vödisch erarbeitete Frank M. Zabel ein Konzept für die Umsetzung des Vorhabens.

„Die Nutzung der Villa Postplatz passt auch in das Angebot des Projektes ‚Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren‘ (ZIZ). In dessen Rahmen wurden bereits Sportangebote, zum Beispiel auf dem Theaterplatz, angeboten. Die dafür notwendigen Sportgeräte mussten immer von den Organisatoren wieder mitgenommen werden. Mit der Villa Postplatz stehen dafür nun Räume zur Lagerung zur Verfügung“, so der Koordinator des Kommunalen Präventionsrates.

Die Ursprungsidee war die Einrichtung eines Jugendcafés im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Daraus entwickelte sich schließlich die Idee eines Begegnungszentrums für alle Altersgruppen.

Geöffnet haben soll das neue Anlaufzentrum hauptsächlich nachmittags und abends - und das auch samstags. So sollen möglichst viele Menschen erreicht werden, die das präventive Angebot für ein friedliches Miteinander in der Stadt nutzen können.