Inhalt

Orte der Mahnung

Bis zu Machtübernahme der Nationalsozialisten gehörte zu Plauen ein buntes jüdisches Leben, das sich im Umfeld der Israelitischen Religionsgemeinde Plauens abspielte. Die damals über 800 Mitglieder zählende Gemeinde erbaute sich noch 1930 - bereits in Zeiten wachsender Bedrängnis - ein neues Gemeindehaus in der Engelstraße. Nur wenige Jahre später, im November 1938, stand das architektonisch beeindruckende Gebäude im Bauhaus-Stil in Flammen. Die "Reichspogromnacht" bildete einen traurigen Meilenstein in einer Reihe von Ereignissen der Verfolgung, Erniedrigung und Enteignung von Juden, die letztlich zum Holocaust führten.

Seit den 1980er Jahren ist es der Stadt Plauen ein ernsthaftes Anliegen, an das einstige jüdische Leben in Plauen zu erinnern, seinen historischen Verlauf sowie das radikale Ende aufzuarbeiten und für die Zukunft zu mahnen.

Karte wird geladen...