Inhalt
Datum: 06.12.2023

Richtfest der Dreifeldhalle am Lessing-Gymnasium

Ein halbes Jahr nach Grundsteinlegung nimmt die Dreifeldturnhalle am Lessing-Gymnasium Gestalt an. Schon bald werden bis zu 2.000 Zuschauer sportliche Wettkämpfe der unterschiedlichsten Sportarten in der dann größten Sporthalle Südwestsachsens verfolgen können. Am 5. Dezember wurde dafür das Richtfest gefeiert. Oberbürgermeister Steffen Zenner und Frank Maik Richter, Schulleiter des Lessing-Gymnasiums, richteten Grußworte an die Gäste.

Darunter waren unter anderem die Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas, Jost Bachmann vom Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung sowie Bürgermeisterin Kerstin Wolf, Bürgermeister Tobias Kämpf und weitere Vertreter der Stadt und natürlich die Baubeteiligten sowie die Bauarbeiter. 

Das Richtfest wird gefeiert, wenn der Rohbau eines Gebäudes fertiggestellt und der Dachstuhl errichtet beziehungsweise das Dach erstellt ist. So wurde unter anderem durch Oberbürgermeister Steffen Zenner der symbolische letzte Nagel in den Balken eingeschlagen, an dem sich die Richtkrone befindet. Zimmermann Alexander Muchenberger sprach anschließend einen Richtspruch, bevor die Richtkrone durch ihn und den Bauleiter der Firma Stowasser im Dachstuhl befestigt wurde. Im Anschluss an den Richtspruch wurde mit dem Richtschmaus gefeiert. Damit bedankt sich der Bauherr bei den beteiligten Handwerken. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch den Chor des Lessing-Gymnasiums unter der Leitung von Kathrin Büchold.

Oberbürgermeister Steffen Zenner: „Mit dem heutigen Richtfest dürfen wir den Rohbau samt Dach dieses ehrgeizigen Projektes feiern. Mit der bisher zügigen Erstellung des Rohbaus durch die Firma Stowasser Bau GmbH liegen wir im Zeitplan und hoffen auf eine Fertigstellung Ende kommendes Jahr. Die neue Halle ist ein Gewinn für alle Plauener, für das Vogtland und wird auch überregionale Ausstrahlungskraft erzeugen.“

Auch die Namensfindung ist bereits fortgeschritten. Bei einem Wettbewerb konnten Ideen eingereicht werden. Der Stadtrat soll am 30. Januar über zwei ausgewählte Namensvorschläge abstimmen. Im Rennen sind die Namen „SPORTFORUM PLAUEN“ und Sporthalle „Früh Auf“.

Mit dem Bau der Dreifeldhalle hat die Umsetzung eines der größten Projekte aus dem Modellvorhaben ZUKUNFT LEBEN im Plauener Süden begonnen, bei dem die Stadt Fördergelder von Bund und Land bezieht. Durch den Neubau der innovativen Dreifeldsporthalle am Lessing-Gymnasium entsteht eine Heimstätte für alle Facetten des Sportes, wie Schul- und Vereinssport, Breiten- und Leistungssport, Individual- und Mannschaftssport sowie Gesundheits- und Rehabilitationssport und Sport für Menschen mit Beeinträchtigung. Die Halle soll auch für überregionale Wettkämpfe genutzt werden. Gefördert wird das Projekt zu 50 Prozent durch den Bund und zu 40 Prozent durch den Freistaat Sachsen.

Das Thema Sport spielt im Plauener Modellvorhaben eine große Rolle. Es geht um die Abdeckung des Bedarfs und die Stärkung der oberzentralen Wirkung der Stadt Plauen. Mit vielen kleineren und größeren Projekten soll der Plauener Süden attraktiv gestaltet werden.

Das Dach der rund 58 Meter langen und rund 15 Meter hohen Halle wird in Kürze geschlossen und im kommenden Jahr wird der Ausbau des Objektes fortgesetzt. Hervorzuheben sind die umfangreichen Mauer- und Betonarbeiten und die technisch gut ausgeklügelte Montage der fünf Meter hohen Holzbinder durch die Firma Amann, welche eine Spannweite von 51 Metern aufweisen. Mit der technischen Gebäudeausstattung wie Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektroausbau sowie den baulichen Innenausbau stehen noch enorme Aufgaben für alle Baubeteiligten an. Auch der Außenbereich mit 200 Stellplätzen soll ab dem Frühjahr gebaut werden.