Patenschaften
Am 11. März 2004 taufte Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer einen ICE InterCityExpress der Deutschen Bahn auf den Namen Plauen.
Von 1993 bis 2012 war auch eine Boeing 737-300 der Lufthansa als Fliegender Botschafter für Plauen unterwegs.
Die aktuelle „Plauen“, ein Airbus A320 mit der Kennung D-AIZP, ist das zweite Flugzeug, das den Namen „Plauen“ in die Welt trägt. Das derzeitige Flugzeug bereiste seit 2013 schon 139 verschiedene Destinationen und transportierte zwei Millionen Passagiere auf 17.000 Flügen.
2012 übernahm die Stadt die Patenschaft für eine Ubootbesatzung der Deutschen Marine.
Hintergrund: Das 1. Ubootgeschwader führte mit neuen Booten der Klasse U212A ein Mehrbesatzungsmodell ein. Künftig standen acht Besatzungen für sechs Unterseeboote zur Verfügung. So kam es, dass Patenschaften von Städten künftig nicht mehr an die Unterseeboote gekoppelt sind, sondern an die Besatzungen.
Seither besuchte das 1. Ubootgeschwader / U212A Besatzung Golf einige Male die Spitzenstadt. Delegationen aus der Spitzenstadt fuhren anlässlich der Taufe sowie Indienststellung von U36 zum Heimathafen nach Eckernförde in Schleswig-Holstein.
Über das Unterseeboot U 36
Das hochmoderne Unterseeboot U 36 ist 57,1 Meter lang und wird durch die Howaldtswerke-Deutsche Werft, kurz HDW, in Kiel gebaut.
U36 soll als sechstes Boot das 1. Ubootgeschwader in Eckernförde komplettieren. Als Boot der neuesten Generation unterscheidet es sich gemeinsam mit seinem Schwesterboot U35 aber nicht wesentlich in seinen hervorragenden Fähigkeiten von den Booten des ersten Loses U31 bis U34 : es ist knapp 1,5 m länger und verfügt sowohl über modifizierte Sensoren und Anlagen als auch über eine Taucherschleuse, über die beispielsweise Spezialkräfte im getauchten Zustand ausgeschleust werden können.
Da die Anforderungen an Uboote in aktuellen und künftigen Einsätzen weniger mit Waffeneinsatz als viel mehr mit Seeraumaufklärung oder dem Verbringen von Spezialkräften wie beispielsweise Kampfschwimmern in Verbindung zu bringen sind, entspricht U36 dem State of the Art.
Rein optisch wird jedoch für den Laien kaum ein Unterschied erkennbar sein.
Während der letzten Baumonate nutzte die gesamte Besatzung die Zeit zwischen Administration und Betreuung des Bootes in der Werft für Systemlehrgänge und Ausbildung, um rechtzeitig das Boot in gewohnter Professionalität und praktischem Know-How beherrschen zu können.
Das Wappen des Unterseebootes U36, mit dem das Boot traditionell am Turm versehen sein wird, ist individuell gestaltet und verleiht dem Boot seinen ganz eigenen Charakter: Seine Grundfarben Schwarz-Rot-Gold stehen für die demokratischen Grundwerte, die es vertritt, die gelben und blauen Wellen für den Heimathafen Eckernförde in Schleswig-Holstein. Die Verbundenheit zu seiner sächsischen Patenstadt Plauen wird durch das Stadttor auf rotem Grund ähnlich dem Stadtwappen Plauens zum Ausdruck gebracht. Der Dreizack symbolisiert die maritime Bestimmung des Bootes. Drei Zacken des Dreizacks und sechs Zinnen des Tores beschreiben auf raffinierte Weise den Namen von U36.
Das Wappen des 1. Ubootgeschwaders zeigt ein rotes "U", dessen einer Balken das Marineehrenmal in Laboe stilisiert und dessen anderer Balken zu einer "1" ausgebildet ist. Im unteren Drittel des Wappens werden 10 Wellenlinien angedeutet, die für die im Jahr 1961 geplante Anzahl von 10 Booten steht.