Entwicklungsplanwerk Stadtpark
Aktuelles
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28.07.2021 Datum: 2021-07-28 10:12:5628.07.2021
Fontäne veredelt Stadtparkidyll
Jetzt hat die Vogtlandmetropole ihr beliebtes Foto- und Postkartenmotiv zurückbekommen: Eine Fontäne im Stadtparkteich! Juhu. Dank der Initiative vom Verein der ...
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Ellen Liebner19.03.2021 Datum: 2021-03-19 00:00:0019.03.2021
Ausbau des Stadtparkteichs geht weiter
Seit dem 1.März stehen die Bagger wieder am Stadtparkteich. Ufer wird nach historischem Vorbild saniert, Geländer werden später nach historischem Vorbild ...
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Der Stadtpark ist ein historisch bedeutsamer und wertvoller Park mit 69 Laubbaumarten und 18 Nadelbaumarten in der Stadt Plauen. Die Stadtverwaltung beauftragte eine öffentliche Parkanlage zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung in der von industriellem Wachstum geprägten Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts. 1906 wurde der Stadtpark nach dem Entwurf von Gartenarchitekt R. Hoemann als Landschaftspark angelegt.
Der zweite Weltkrieg hinterließ schwere Schäden durch Bombentrichter. In den 1960er Jahren erfuhr der Park eine bedeutende Umgestaltung mit dem Neubau des Parktheaters. Bildete bis in die 90er Jahre den Veranstaltungsort für das jährlich stattfindende Spitzenfest. Parktheater wird für zahlreiche Open Air Veranstaltungen genutzt. 1996 wurde der Stadtpark unter Denkmalschutz gestellt.
Das Entwicklungsplanwerk (denkmalgerechtes Parkpflegewerk) Stadtpark soll als grundlegendes Instrument zur künftigen Entwicklung und zur Restauration des Parks dienen. Mit dem Ziel nötige Maßnahmen im Park umzusetzen.
Arbeitsstand
Das Entwicklungsplanwerk Stadtpark soll als grundlegendes Instrument zur künftigen Entwicklung und zur Restauration des Parks dienen. Erst nach dem das Entwicklungsplanwerk Stadtpark vorliegt, mit der Oberen Denkmalbehörde abgestimmt und genehmigt ist, können die Maßnahmen umgesetzt werden. Über den Stand des Entwicklungsplanwerkes wird der Stadtbau- und Umweltausschuss informiert.
Planungsschritte
2020
- Ausführungsplanungen, Beginn der Umsetzung von Maßnahmen in Abhängigkeit des Haushaltbudgets
Oktober 2019
- Vorstellung / Übergabe des denkmalgerechten Parkpflegewerks für den Plauener Stadtpark durch das Planungsbüro unter Beteiligung der Plauener Bürger
September 2019
- Vorstellen der Ergebnisse des Entwicklungsplanwerks in der Bürgerwerkstatt
Sommer 2019
- Einreichung des Parkpflegewerkes zur Genehmigung bei der Oberen Denkmalschutzbehörde in Dresden
Beschlussfassung
2019
- Erarbeitung des Haushaltsmittelbedarfs
2. Quartal 2019
- Stadtbau- und Umweltausschuss Information über Planungsstand
10. April 2019
- Bürgerarbeitskreis Stadtpark
1. Quartal 2019
- Wertung der einzelnen Vorschläge und Wünsche im Rahmen des Nutzungskonzeptes und der Erarbeitung einer denkmalpflegerischen Zielstellung
3. Dezember 2018
- Info über Ergebnis der Bürgerwerkstatt im Stadtbau und Umweltausschuss
14. November 2018
- Abgleich der Bürgerideen mit Belangen des Parks in der Bürgerwerkstatt, durch das Büro
14. September 2018
- Spaziergang im Stadtpark, Ideensammlung der Bürger
August 2018
- Auftrag zur Erstellung eines Entwicklungsplanwerkes durch das Büro Kern
Kosten und Finanzierung
Programm der Städtebauförderung ist im intergierten Handlungskonzept (IHK) "Zukunft Stadtgrün - Grüne Klammer"
Auszug aus der Historie des Stadtparks
Der Stadtpark ist ein historisch bedeutsamer und wertvoller Park der Stadt Plauen. Der Park wurde durch die Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts beauftragt, in einer Zeit in der die Bevölkerung von Plauen stark gewachsen ist und sich die Stadt in einer wirtschaftlichen Blütezeit befand.
Damals besiedelte die Industrie mit Fabriken die Elsterauen und die Schornsteine rauchten im Tal. Saubere Luft, Ruhe, und erbauliche Begrünung waren in der Kernstadt von Plauen kaum vorzufinden. Die Parkanlage sollte das Allgemeinwohl und die Gesundheit der Bevölkerung fördern.
Man entschied sich für den geographisch günstigen höhergelegenen Talkessel des damaligen Tennera Vorwerks. Das Anlegen eines Parks wurde bereits einige Jahre im Voraus vorbereitet und beauftragt. Von langer Hand wurden Grundstücke angekauft und Bäume für die Parkanlage vom Forstamt angezogen. 1901 wurde schon die Drachengrotte eingeweiht, welche auf Bürgerspenden zurückgeht.
Ein Wettbewerb mit genauen Vorgaben wurde von der Stadt ausgelobt, aus welchem im Jahre 1906 der Entwurf von Gartenarchitekt Reinhold Hoemann aus Düsseldorf als Sieger hervorging. Hoemann nutzte die geographische Lage und den geschützten Talkessel für seine landschaftliche Planung des Parks. Die Höhenlage wurde für attraktive Aussichtpunkte und Blickrichtungen genutzt. Weiterhin begünstigten zwei Quellflüsse im Gelände die Ausbildung des Parkteiches.