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Klimaanpassung

Die Stadt Plauen wird bis Anfang 2025 ein Klimaanpassungskonzept erstellen, welches als Handlungsgrundlage der Stadtverwaltung dienen wird. Mit Hilfe dieses Konzeptes, soll ermittelt werden, wie sich die klimatische Situation der Stadt darstellt und wie sie sich auf Grund des Klimawandels in Zukunft verändern wird. Anhand dieser Daten können Stadtgebiete identifiziert werden, die durch Klimawandelfolgen, wie zum Beispiel Hitze, Trockenheit, Starkniederschläge oder Hochwasser, besonders betroffen sind. Durch ein gut strukturiertes Klimaanpassungskonzept gelingt es uns, die städtische Widerstandkraft gegenüber den Klimawandelfolgen zu erhöhen.

Was ist Klimaanpassung?

Wir sind den Folgen des Klimawandels nicht schutzlos ausgeliefert. Wir können uns mit den richtigen Maßnahmen an die oben genannten Klimawandelfolgen anpassen. So können wir durch gezielte Verschattung, Begrünung und Verdunstungsmöglichkeiten den Aufenthalt im Freien an heißen Tagen angenehmer gestalten. Auch an Starkregenereignisse können und müssen wir uns anpassen, bspw. durch geeignete Hochwasserschutzmaßnahmen, der Entsiegelung von Flächen und weiteren baulichen Maßnahmen, um die Wasseraufnahme des Bodens durch Versickerung zu erhöhen.

Was sind Klimawandelfolgen?

Die allgemeinen Folgen des Klimawandels sind die Zunahme von Extremwetterereignissen wie Hitze, Trockenheit, Starkregen, Hochwasser, Stürme und Hagel. Daraus ergeben sich unter anderem gesundheitliche Belastungen für vulnerable Gruppen bei Hitze, ein erhöhtes Allergierisiko durch veränderte Blühzeiten und Schäden an städtischer Infrastruktur durch Stürme und Starkregenereignisse. Die regionalen Klimawandelfolgen, die explizit für Plauen von hoher Relevanz sind, werden während der Konzepterstellung ermittelt und entsprechend veröffentlicht. Darauf basierend wird das Anpassungskonzept mit einer Gesamtstrategie, sowie einem Maßnahmenkatalog erstellt.

Eine kurze Übersicht über das sich verändernde Klima in Plauen finden Sie hier:

Was ist der Unterschied zum Klimaschutz?

Der Klimaschutz hat zum Ziel dem Klimawandel mit geeigneten Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen entgegenzuwirken. Die Klimaanpassung befasst sich hingegen mit der aktuellen und zukünftigen klimatischen Situation, die sich durch die bereits eintretenden Auswirkungen des Klimawandels ergibt, und möchte die Stadt daran anpassen und so lebenswert erhalten. Beide Arbeitsbereiche sind notwendig für einen erfolgreichen Umgang mit dem Klimawandel.

Wie kann ich mich an die Folgen des Klimawandels anpassen? Wie verhalte ich mich richtig?

Bleiben Sie über aktuelle Unwetterwarnungen informiert!

Zu Ihrem Schutz und der perfekten Vorsorge, sollten Sie immer über aktuelle Unwetterwarnungen informiert bleiben. Wie Sie sich vor den jeweiligen Warnungen schützen, erfahren Sie in den Handlungsempfehlungen.

Informieren Sie sich über aktuelle Warnmeldungen über WarnApps wie zum Beispiel NINA, KatWarn oder der DWD-Warnwetter-App. Lokale Warnungen erhalten Sie über Sirenen, dem Vogtlandradio und den Social-Media-Kanälen der Stadt.

Starkregen-Gefahrenkarte

Um die Gefahrenpotentiale von Überflutungen durch Starkregen in der Stadt Plauen besser vorhersehen zu können, wurde durch das Klimaanpassungsmanagement in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz GmbH eine Starkregengefahrenkarte erstellt.

Die Starkregengefahrenkarte zeigt die maximalen Wasserstände, die sich infolge eines stadtweiten, zeitlich und räumlich variablen 100-jährlichen Regenereignisses von einer Stunde Dauer einstellen würden. Neben dem einstündigen Regenereignis wurde auch ein anschließender vierstündiger Ablaufprozess simuliert. Der gefallene Niederschlag nach KOSTRA-Atlas des DWD (2020) variiert im Stadtgebiet zwischen 48,0 und 49,5 Millimeter bzw. Liter pro Quadratmeter. Die Wasseraufnahme des Kanalnetzes wurde pauschal über eine anteilige Reduzierung der Niederschlagshöhe um einen ortsüblichen Bemessungsregen (fünfjährlich über fünf Minuten) berücksichtigt.

Informieren Sie sich über aktuelle Warnmeldungen über WarnApps wie zum Beispiel NINA, KatWarn oder der DWD-Warnwetter-App. Lokale Warnungen erhalten Sie über Sirenen, dem Vogtlandradio und den Social-Media-Kanälen der Stadt. Im Falle eines Starkregens finden Sie Informationen unter: Im Fall des Hochwassers

Deutsche Anpassungsstrategie

Das Projekt „Nachhaltiges Klimaanpassungskonzept für Plauen“ wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) durch die Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ mit dem Förderschwerpunkt A „Einstieg in das kommunale Anpassungsmanagement“ im Erstvorhaben zur „Erstellung eines Nachhaltigen Anpassungskonzepts“ finanziell unterstützt und von der Projektträgerin Zukunft - Umwelt - Gesellschaft (ZUG) verwaltet (Förderkennzeichen: 67DAA00271). Der Förderzeitraum des Projektes beträgt zwei Jahre (01.02.2023 bis 31.01.2025).

Förderlogo Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)