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Stadtumbau

Aufgrund des zunehmenden Wohnungsleerstandes durch die seit Anfang der 1990er Jahre stetig sinkenden Bevölkerungszahlen, wurde 2002 das Bund-Länder-Programm "Stadtumbau Ost" aufgelegt.

Um den Stadtumbau in Plauen steuern zu können, wurde das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (InSEK) - Stadtumbau Plauen erarbeitet, welches 2010 mit dem Städtebaulichen Entwicklungskonzept (SEKo) überarbeitet wurde. Es enthält neben der Thematik der Bevölkerungsentwicklung und Wohnungsproblematik auch grundsätzliche Fragen der Wirtschafts-, Gewerbe- und Infrastrukturentwicklung.

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Plan Gebietsabgrenzung

Das Städtebauliche Entwicklungskonzept (SEKo) zum Stadtquartier "Schloßberg" wurde im Herbst 2011 erstellt.

Am 29.02.2012 erfolgte die erfolgreiche Beantragung um Aufnahme ins Förderprogramm "Stadtumbau Ost" (siehe Programmteil "Aufwertung" unten).

Entwicklungsziel im Fördergebiet ist es, städtebauliche Missstände und Funktionsverluste durch die quantitative und qualitative Anpassung von Wohnraum sowie sozialer und technischer Infrastruktur nachhaltig zu verringern. Das Gebiet soll durch die Verbesserung des öffentlichen Raumes und des Wohnumfeldes stabilisiert und aufgewertet werden.

Um dieses Ziel zu erreichen konzentriert man sich auf folgende Schwerpunkte:

  1. Energetische Sanierung erhaltenswerter Gebäude

  2. Verbesserung der städtischen Infrastruktur

  3. Freiflächengestaltung unter Beachtung der klimagerechten Stadtentwicklung

Die formulierten Ziele zeigen deutlich, dass bereits im Städtebaulichen Konzept die Themen energie- und klimagerechte Stadtentwicklung im Quartier eine herausragende Rolle spielten.

Aufwertung

Im Programmteil Aufwertung sollen aufgrund der negativen demografischen Entwicklung Maßnahmen umgesetzt werden, die den Lebensraum Stadt den neuen Bedingungen anpasst.

So wird hier speziell die Sanierung innerstädtischer Wohnbereiche, Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung und auch die Anpassung der technischen und sozialen Infrastruktur gefördert.

Die Bundesrepublik Deutschland und der Freistaat Sachsen beteiligen sich an den förderfähigen Kosten mit 66,67 %. Auf diese Weise sollen zugleich die Bedingungen für private und öffentliche Investitionen verbessert werden. Der Eigenanteil der Stadt Plauen beträgt 33,3%.

Auch private Eigentümer/Investoren können Fördermittel für die Sanierung eines im Gebiet liegenden Objektes bei der Stadt Plauen beantragen. Auf die Förderung besteht jedoch kein Rechtanspruch.