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Datum: 01.09.2023

Die Fabrik der Fäden - Ein Haus mit sichtbarer Geschichte

Am 12. November wird sie eröffnet: die Fabrik der Fäden. Interaktiv vermittelt die Ausstellung Wissenswertes zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Plauener und weltweiten Textilindustrie. Nicht nur die Ausstellung blickt dabei zurück in die Vergangenheit. Auch das Gebäude selbst lässt Geschichte erlebbar machen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Weisbachsche Haus, in dem nun die Fabrik der Fäden einzieht, durch Bombenangriffe schwer beschädigt. Teilweise sind diese Spuren noch heute sichtbar. Vor dem Gebäude, gerade einmal vier Meter von der Hausmauer entfernt, schlug damals eine Bombe ein. Deren Splitter trafen unter anderem die Mauer des Weisbachschen Hauses. Von außen ist bis heute zu sehen, welche Kräfte dort eingewirkt haben. Die Mauer ist an dieser Stelle deutlich verformt. Und auch im Inneren des Gebäudes sieht man in einem der Räume im Erdgeschoss, wie sich der gemauerte Pfeiler an der getroffenen Stelle nach innen neigt. Hier zeigt sich, welche Kraft ein Bombensplitter in sich trägt, aber auch, wie das Gebäude dessen standhält. 

Die umfangreichen Bauarbeiten im Weisbachschen Haus nähern sich dem Ende und die Ausstellungsstücke können bald in die Räume der Fabrik der Fäden einziehen.

Alle Informationen zur Fabrik der Fäden gibt es unter www.plauen.de/fabrikderfaeden


Kosten und Förderung

Die Gesamtbaukosten betragen aktuell 11.5 Mio Euro davon wurden bisher 7,3 Mio Euro Zuwendungen über das Programm Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE ISE) bewilligt.

Zusätzlich werden über das Bund-Länderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ 919.000 Euro , die Hans-Leopold-Hartensteinstiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 400.000 Euro, das Landesamt für Denkmalpflege des Freistaates Sachsen 30.258 Euro und über PMO (Vermögen der Parteien und der ihnen verbundenen Massenorganisatoren der ehemaligen DDR) 725.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere Finanzhilfen sind beantragt.